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Sein bester Freund wurde eingezogen - Russe schießt auf Rekrutierungs-Kommandanten

Eskalation bei der russischen Teilmobilisierung! In der ostsibirischen Stadt Ust-Ilimsk, nördlich von Irkutsk, kam es während der Einberufung zu einem heftigen Zwischenfall. In einem Video kann man sehen und hören, wie ein Mann eine Waffe zieht und gezielt auf den Kommandanten der Rekrutierungskommission schießt!

Alle weiteren Menschen in dem Raum laufen in Panik weg. Der Kommandant Alexander Wladimirowitsch Eliseew wird danach zu einem Rettungswagen geschleppt. Ob er die Schussattacke überleben wird, ist nicht bekannt. Der Gouverneur der Region, Igor Kobsew, erklärte auf seinem Telegram-Channel, dass der Mann in einem kritischen Zustand sei. „Er kämpft um sein Leben.“

Laut „The Guardian“-Journalist Andrew Roth berichten Zeugen, dass Eliseew die Einberufenen versammelte und unbeholfen anfing, alles zu erklären. Dann trat ein Mann aus der Reihe und sagte: „Niemand geht irgendwo hin.“ Dann sollen drei Schüsse gefallen sein.

Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen. Er heißt Ruslan Zinin, ist 25 Jahre alt und soll sehr aufgeregt gewesen sein, als sein bester Freund einberufen wurde. Er selbst hätte noch keine Papiere erhalten.

Ruslan Zinin nach seiner Festnahme

Foto: @Gerashchenko_en/Twitter

In der russischen Teilrepublik Dagestan gab es am Wochenende in mehreren Orten Widerstand gegen die Einberufungen. Frauen gingen mit Fäusten auf Polizisten los, weil sie damit verhindern wollten, dass ihre Männer, Söhne oder Brüder im Krieg in der Ukraine sterben.

Viele riefen, dass sie nichts gegen Ukrainer hätten und deshalb nicht auf sie schießen würden. Ein Polizist feuerte mit einer Maschinenpistole in die Luft, um die wütende Menschenmenge zur Ruhe zu bringen. Zeitweise wurde auch eine Fernverkehrsstraße mit Sitzblockaden der Dagestaner gesperrt.

Um der Einberufung zu umgehen, verlassen weiter Zehntausende Männer fluchtartig das Land – per Flug oder mit dem Auto etwa über die Grenzen zu den Ex-Sowjetrepubliken Kasachstan (Zentralasien) oder Georgien (Südkaukasus). Viele Familien in Russland sind in heller Panik, ihre Angehörigen in dem Krieg zu verlieren.