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Selenskyj: "Reiner Terror": Klinik in Dnipro beschossen

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Löscharbeiten in Dipro: Dieses Foto wurde vom Staatlichen Katastrophenschutz der Ukraine zur Verfügung gestellt.

(Foto: dpa)

Die Bilder aus Dnipro zeigen ein völlig zerstörtes Gebäude. Nach ukrainischen Angaben hat Russland eine Klinik beschossen. Es gibt Tote und Verletzte. Präsident Selenskyj wirft Moskau ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" vor.

Bei russischen Angriffen mit Raketen und Kamikaze-Drohnen auf die Ukraine ist nach Behördenangaben ein Krankenhaus in der Stadt Dnipro getroffen worden. Mindestens zwei Menschen seien getötet worden, teilte die regionale Militärverwaltung mit. Zudem seien 30 weitere Menschen verletzt worden, darunter zwei Kinder.

Die Gebäude einer psychiatrischen Klinik und einer Tierklinik seien zerstört worden, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf seinen Kanälen in sozialen Netzwerken. "Die russischen Terroristen bestätigen einmal mehr ihren Status von Kämpfern gegen alles Menschliche und Ehrliche." Selenskyj sprach von einem "Verbrechen gegen die Menschlichkeit".

Dies sei reiner Terror, schreibt der Präsident. "Nur ein böser Staat kann gegen Kliniken kämpfen. Es kann kein militärischer Zweck dahinterstecken." Zudem veröffentlichte er ein Video, das stark beschädigte Gebäude mit schwarzen Rauchwolken zeigt. Auf Aufnahmen örtlicher Medien sind Rettungskräften zu sehen, die verletzten Menschen halfen, durch Gänge voller Trümmer aus der Klinik zu fliehen.

Bis fünf Uhr morgens sollen die nächtlichen Angriffe Russlands auf die Ukraine, von denen erneut auch die Hauptstadt Kiew betroffen war, gedauert haben. Im ganzen Land gab es nachts Luftalarm. Russland feuerte nach ukrainischen Angaben 17 Raketen unterschiedlicher Typen und 31 sogenannte Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131 auf die Ukraine ab. 10 Marschflugkörper und 23 Shahed-Drohnen sowie 2 Aufklärungsdrohnen seien abgeschossen worden, hieß es.

Moskau: Ukraine beschießt russisches Gebiet

Bei den nächtlichen Angriffen wurde nach Angaben des Präsidialamtes in Kiew auch ein Öllager am Stadtrand von Charkiw getroffen. Es sei ein Feuer ausgebrochen, Pumpanlagen seien beschädigt worden. Charkiw ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und liegt im Nordosten der Ukraine. Auch im weiter westlich gelegenen Kiew berichteten die Behörden von Schäden an Gebäuden und Autos.

Aus Moskau gab es derweil Berichte über heftigen Artilleriebeschuss auf mehrere Ziele in der russischen Grenzregion Belgorod. Der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, erklärte auf Telegram, mindestens fünf Kommunen seien von ukrainischen Streitkräften wiederholt beschossen worden. Mehrere Gebäude wurden beschädigt, Verletzte gab es nicht, wie Gladkow weiter mitteilte. Auch aus der russischen Stadt Krasnodar wurde ein Drohnenangriff gemeldet. Nach offiziellen Angaben wurden ein Bürogebäude und ein Wohnhaus getroffen. Die russischen Behörden machten die Ukraine für die Angriffe verantwortlich.