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Sie dachten, er liegt im Koma - Familie pflegt Papas Leiche 1,5 Jahre lang

In Indien hat eine Familie rund eineinhalb Jahre lang die Leiche eines Mannes gepflegt. Unfassbar: Die Angehörigen dachten die ganze Zeit, der 35-Jährige liege im Koma!

Wie der „Indien Express“ berichtet, war der Mann 2021 an Corona erkrankt. Vimlesh, so der Name des Patienten, kam mit einer schweren Lungenentzündung ins Krankenhaus. Die Ärzte konnten jedoch nichts für den Buchhalter tun, er erlag der Infektion, die beide Lungenflügel befallen hatte.

Die Leiche des Mannes wird abtransportiert und noch am selben Tag eingeäschert

Foto: JamPress

Alok Ranjan, Sprecher der zuständigen Gesundheitsbehörde der Millionenstadt Kanpur, sagte dem Nachrichtenportal: „Der Mann war am 22. April 2021 während der zweiten Covid-Welle gestorben. Nach seinem Tod wurde er in ein örtliches Pflegeheim gebracht, wo er für tot erklärt wurde. Es wurde auch eine Sterbeurkunde ausgestellt.“

Trotzdem holten die Angehörigen Vimleshs Leichnam zu sich nach Hause, ehe Behördenvertreter den toten Körper am Freitag (23. September) schließlich abholten. Der Inder wurde noch am selben Tag eingeäschert.

Die Sache flog nur auf, weil der Arbeitgeber – die Verwaltung von Kanpur – sich beschwert hatte, dass der Mitarbeiter der Steuerbehörde nicht mehr zur Arbeit erschienen sei. Alok Ranjan: „Immer wenn sein Büro die Familie nach seinem Aufenthaltsort fragte, sagten sie, Vimlesh sei krank.“

Sie dachten, er liegt im Koma Familie pflegt 1,5 Jahre Leiche von Vater

Das Gesundheitsamt fragte die Frau, die durch den Tod ihres Mannes möglicherweise einen schweren Schock erlitten haben könnte, wieso sie die Leiche so lange aufbewahrt hätte. Antwort: Sie hätte „gespürt“, dass er noch geatmet habe. Und so besorgte die Familie sogar regelmäßig Sauerstoff, an den der Tote angeschlossen wurde. Außerdem wurde Vimlesh mit Wasser aus dem für Hindus heiligen Fluss Ganges besprenkelt.

Für die Polizei ist der Fall mit der Einäscherung der Leiche abgeschlossen. „Da hier kein Verbrechen begangen wurde, werden wir gegen niemanden vorgehen“, so ein Polizeibeamter.