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Sie habe lieber "auf Papier" gearbeitet, sagt die Finanzbeamtin, "nicht so auf E-Mail fokussiert".

Mit neuen Erkenntnissen zu den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Köln zum "Cum-Ex"-Skandal hat der Parlamentarische Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft seine Ermittlungen fortgesetzt. dienstag arbeiten. Bevor Hamburgs ehemaliger Bürgermeister und jetziger Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nächste Woche vor der Kommission aussagt, wurden bei der Sitzung am Dienstag im Rathaus der Hansestadt unter anderem möglicherweise gelöschte E-Mails und der zuständige Finanzbeamte der Warburg Bank ans Licht gebracht.

Oppositionsparteien, namentlich die CDU und die Linkspartei, wollen diese und nächste Woche die Ausschusssitzungen aussetzen, um Akten der Staatsanwaltschaft Köln einsehen zu können. erstes Mal. Unter anderem soll eine Durchsuchung eines Schließfachs des ehemaligen Hamburger SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs Hinweise darauf geben, dass im Zusammenhang mit dem „Cum-Ex“-Deal der Warburg Bank wegen angeblicher Gefälligkeiten ermittelt wird hier. – Es wurden mehr als 200.000 Euro Bargeld gefunden. Weitere Ermittlungen in Köln haben den Verdacht geweckt, dass Akten zu diesem Fall bei den Finanzbehörden verloren gegangen sind und die E-Mails gelöscht wurden.

Eine Untersuchungskommission des Kongresses untersucht, ob es politische Konsequenzen für die Entscheidung der Steuerbehörde im Jahr 2016 gab, die Warburg Bank von der Erstattung von Steuern aus Cum-Ex-Transaktionen zu befreien. Der Gesellschafter der Bank, Christian Olearias, traf sich damals mehrfach mit dem Bürgermeister von Hamburg Scholz und schrieb an den ehemaligen Finanzsenator und heutigen Bürgermeister Peter Chentscher (SPD).

Eine überraschende Wendung

Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen weigerten sich jedoch, das Treffen zu verschieben. Und am Dienstag wurde ein Mitarbeiter der Hamburger Finanzbehörde als Zeuge vernommen – in einer überraschenden Wendung. Der ehemalige Finanzamtschef sagte, er habe die Auswirkungen der Klage bereits 2016 gesehen, als die Hamburger Finanzbehörde keine Steuerrückerstattung in Höhe von 47 Millionen Euro von der Warburg Bank verlangt hatte.

"Ich bin schon lange im Amt und wusste, dass ich zur Untersuchungskommission gehe", sagte der heute 69-Jährige. Auf die Frage, warum sie so früh davon ausgegangen sei, antwortete sie, dass es schon damals eine sehr intensive Medienberichterstattung über die Warburg Bank gegeben habe. „Und wir haben versucht, in eine andere Richtung zu gehen.“

Das muss es gewesen sein "Wir würden immer Probleme bekommen", betonte die ehemalige Beamtin. In ihrer Erklärung hatte die Bank verraten, dass sie damals 47 Millionen Euro nicht zurückzahlen könne.

Von der gezielten Löschung von E-Mails im Zusammenhang mit dem "Cum-Ex"-Skandal war der 69-Jährigen nach eigenen Angaben nichts bekannt. Eine Akte aus Köln legte den Hamburger Abgeordneten auf diesen Lastwagen. „Davon weiß ich nichts“, sagte sie. Allerdings arbeitete sie während ihrer Amtszeit auch lieber „auf dem Papier“. „Ich habe mich nicht sehr auf E-Mails konzentriert.“ Sie habe keine Anweisung gegeben, Dokumente oder E-Mails zu löschen, sagte der Zeuge. Er habe seine Kollegen gebeten, die Akte länger sauber zu halten.“

Untersuchungsausschuss zum Kopfschütteln. Aus ihrer Sicht ist die Akte unvollständig. Oft werden Abgeordnete von neuen Enthüllungen in den Medien überrascht. Darunter auch eine Nachricht, die der für den Fall Warburg beauftragte Finanzbeamte verfasst haben soll.

Eine Kölner Ermittlung ergab, dass eine Finanzbeamte kurz nach der Entscheidung über den Verzicht auf die Steuerrückerstattung einen Brief an eine Kollegin schrieb, in der sie behauptete, ihr "teuflischer Plan" habe sich ausgezahlt, ebenso der frühere Leiter der Finanzbehörde fragte am Dienstag danach. Sie könne es nicht erklären, antwortete sie. „Ich frage mich auch, was das bedeutet“, sagte sie. „Ich konnte keinen einzigen Menschen finden, der im Zusammenhang mit diesem Vorfall große Freude empfand.“