Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Sie lebte nur zehn Minuten entfernt - Tochter 51 Jahre nach Entführung entdeckt

Diese Geschichte ist so unglaublich, dass sie nur aus einem Drehbuch stammen könnte. Doch ein Gen-Test beweist jetzt, dass es wirklich so passiert ist!

Ford Worth (USA) – Melissa Highsmith war nicht einmal zwei Jahre alt, als sie 1971 von einer Babysitterin in Fort Worth (US-Staat Texas) entführt wurde.

Ihre Mutter, Alta Apantenco (damals 22) arbeitete als Kellnerin. Aber Alta brauchte einen Babysitter, während sie zur Arbeit ging – denn Melinas Vater Jeffrie (damals 21) war zu der Zeit mit einer anderen Frau durchgebrannt.

Die junge Familie vor dem Kidnapping: Jeffrie Highsmith und Alta Apantenco mit ihrer Tochter

Foto: finding__melissa/Instagram

Die Babysitterin entführte Melissa, sie kam nie mehr nach Hause. Die Suche nach der Kleinen blieb erfolglos.

Durch die Entführung kamen Melissas Eltern wieder zusammen. Alta Apantenco (73) und Melissas Vater, Jeffrie Highsmith (72), bekamen vier weitere Kinder.

Die Eltern gaben die Suche nach der Tochter nie auf. Zu jedem Jahrestag des Verschwindens von Melissa kam die Familie zusammen. Sie gedachten der Verschwundenen.

Melissa als Baby

Foto: finding__melissa/Instagram

Unter Fallnummer A0602001 wurde Melissa Suzanne Highsmith fortan in Texas als vermisste Person gesucht.

Erste Hoffnung brachte ein anonymer Hinweis über Facebook. Eine Frau wollte Melissa in Charleston (Bundesstaat South Carolina) gesehen haben. Doch dieser Hinweis erwies sich als Pleite.

Den Durchbruch brachte stattdessen ein DNA-Heimtest, mit dem die Familie nach ihrer gekidnappten Tochter suchte. Die Firma, die diese Gen-Tests anbietet, hatte Verwandte gefunden. Es waren Melissas Kinder!

So fand Melissas Vater den Kontakt zu Melanie Walden. Ein markantes Geburtsmal und ein weiterer Gen-Test brachte die letzte Gewissheit: Melanie ist Jeffrie und Altas Tochter Melissa! Trägt nur einen anderen Namen.

Noch unfassbarer: Melissa wohnte keine zehn Minuten von dem Ort entfernt, an dem sie vor einem halben Jahrhundert verschwunden war.

Laut der Dailymail habe mutmaßlich die Kidnapperin Melissa als ihr Kind angenommen und sie geschlagen. Sie habe später geheiratet und zwei Söhne und eine Tochter bekommen. Ihr Mann sei allerdings früh an Muskel-Dystopie verstorben, die Fürsorge habe ihr die Kinder entzogen.

Sie selbst habe all die Jahrzehnte nie gewusst, dass sie als Baby entführt und unter anderem Namen geboren wurde. Sie will ihren Namen nun wieder in Melissa Highsmith ändern.

Am vergangenen Samstag trafen die Mutter und der Vater ihre geliebte Tochter zum ersten Mal. Sie fielen sich in die Arme. Melissa sieht ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten aus.

Umarmung nach 51 Jahren: Melissa und ihre Mama

Foto: privat

Auch die vier Geschwister lernten ihre verloren gegangene Schwester erstmals kennen.

Jeffrie hatte nie aufgegeben, nach seiner Tochter zu suchen, kann sie nun endlich wieder in seine Arme schließen

Foto: privat

„Wir konnten nicht aufhören, zu weinen“, sagt die Familie. Melissa sah Fotos von sich als Baby. „Es ist schön zu sehen, wie ich damals aussah“, sagt sie.

Ein Happy End. „Aufgeben kam nie infrage“, sagen alle. Und dafür wurde die auseinandergerissene Familie belohnt.