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Sie übte Kritik am Mullah-Regime - Nichte des Ajatollahs im Iran festgenommen

Die Mullahs haben am Mittwoch im Iran die Nichte ihres geistlichen Führers, Ayatollah Ali Chamenei (83) festgenommen!

Farideh Moradchani hatte die islamistische Diktatur in einem Video als „mörderisches und Kinder-tötendes Regime“ kritisiert. Die freie Welt solle aufhören, die Mullahs zu unterstützen, forderte die Aktivistin.

Moradchani ist die Tochter von Chameneis Schwester Badri, die sich in den 80er-Jahren mit ihrer Familie überwarf und in den Irak floh. Ihre Tochter, die sich einen Namen als Gegnerin der Todesstrafe gemacht hat, saß bereits mehrfach im Iran im Gefängnis. Erst im Januar wurde sie vom Regime in den berüchtigten Folterknast Evin geworfen.

Ali Chamenei herrscht im Iran mit harter Hand

Foto: picture alliance/dpa/Supreme Leaders Office

Moradchani warf in ihrem Video dem Westen vor, die Iraner in ihrem Kampf gegen das Mullah-Regime alleine zu lassen. Die verhängten Sanktionen seien „lächerlich“.

Seit Mitte September gehen Hunderttausende Iraner im ganzen Land auf die Straße, nachdem die 22-jährige Kurdin Mahsa Amini von Polizisten getötet wurde, weil sie ihr Kopftuch nicht nach den strengen Vorschriften der Sharia trug. Die Menschen fordern Freiheit, die Mullahs reagieren mit Gewalt. Mehr als 450 Demonstranten wurden laut der oppositionellen Nachrichtenagentur HRANA getötet, darunter 63 Kinder, wie den kleinen Kian Pirfalak (9). 14 000 Menschen sollen laut UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk festgenommen worden sein. Vielen von ihnen droht die Todesstrafe. (nko)