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Sieg gegen Jermaine Franklin: Anthony Joshua erhält die Hoffnung auf einen Mega-Fight

Sieg gegen Jermaine Franklin Anthony Joshua erhält die Hoffnung auf einen Mega-Fight

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Blieb meistens auf Distanz: Anthony Joshua (l.)

(Foto: dpa)

Nach zwei Niederlagen in Serie steht für Anthony Joshua in London seine Karriere auf dem Spiel. Bei einer Niederlage würde er wohl in der Versenkung verschwinden. Der Brite nutzt gegen Jermaine Franklin seine Größen- und Gewichtsvorteile, aber auch seinen Fight-IQ.

Im ersten Boxkampf nach seinen verlustreichen Duellen mit Oleksandr Usyk hat Ex-Schwergewichtsweltmeister Anthony Joshua einen unspektakulären Sieg eingefahren. In der O2-Arena in London setzte sich der 33 Jahre alte Brite gegen den US-Amerikaner Jermaine Franklin nach zwölf Runden durch eine Punktentscheidung (118:111, 117:111, 117:111) durch und holte seinen 25. Erfolg als Profi. Vor dem Kampf ohne Titelausgang hatte der knapp zwei Meter große Hüne Joshua Andeutungen hinsichtlich eines Karriereendes bei einer Niederlage gemacht.

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Erleichtert und zurück auf der Siegerstraße.

(Foto: Action Images via Reuters)

Der knapp zehn Zentimeter größere Joshua hielt den vier Jahre jüngeren Kontrahenten in einem taktisch geprägten Duell dank der deutlich besseren Reichweite auf Distanz und landete die präziseren Treffer. Franklin, der im vergangenen November seine bislang einzige Niederlage nach Punkten gegen Dillian Whyte kassiert hatte, konterte aber wiederholt mit furiosen Schlagkombinationen.

Der disziplinierte Joshua behielt aber in den meisten Runden die Oberhand. Der zehn Kilogramm leichtere US-Amerikaner umklammerte Joshua immer wieder und setzte so vereinzelte Schläge. Joshua versuchte diszipliniert, die Reichweite auszunutzen und kluge rechte Haken zu setzen.

Im vorherigen Fight im vergangenen August unterlag Joshua bei der Revanche mit Weltmeister Usyk. Der Ukrainer hatte den früheren Bezwinger von Landsmann Wladimir Klitschko die Weltmeistertitel der Verbände WBA, IBF, WBO und IBO gut ein Jahr zuvor bei einer Niederlage nach Punkten in London abgenommen. Nach dem Pflichtsieg trommelte der Ex-Weltmeister dann noch ein bisschen in eigener Sache: "Ich weiß, was die Fans wollen. Ich bin zu 100 Prozent dabei. Ihr werdet mich im Sommer wiedersehen", brüllte AJ in die Kameras. Es geht natürlich um den einst ersehnten, inzwischen, auch aufgrund der Schwäche Joshuas in weite Ferne gerückten, "Battle of Britain" gegen Schwergewichts-Superstar Tyson Fury. Dessen eigener Kampf gegen Usyk ist inzwischen wohl endgültig geplatzt. Nun will Joshua selbst noch einmal an den ganz großen Geldtopf - und wendete sich direkt an Fury: "Wo immer du bist. Du kennst mich, du kennst mein Management. Wir werden nicht jünger."

In Vorkämpfen besiegte die Hamburger Schwergewichtshoffnung und Joshuas Sparringpartner Peter Kadiru den überforderten Alen Lauriolle durch technischen K.o. nach der ersten von sechs angesetzten Runden.