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"Sind nicht mehr willkommen": Stadt will Paris St. Germain aus Kultstadion werfen

"Sind nicht mehr willkommen" Stadt will Paris St. Germain aus Kultstadion werfen

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Spielt Paris St. Germain bald nicht mehr im Prinzenpark?

(Foto: picture alliance / dpa)

Der "Parc des Princes" ist eines der bekanntesten Stadien in Frankreich - und Heimspielstätte des Starensembles von Paris St. Germain. Doch das soll sich offenbar bald ändern. Der Klubboss klagt, dass die Verwaltung den Verein aus dem Stadion drängen will. Ein Angebot des Katarers wurde abgelehnt.

Der französische Spitzenklub Paris Saint-Germain muss sich möglicherweise um ein neues Fußballstadion für seine Heimspiele bemühen. "Wir sind im Parc des Princes nicht mehr willkommen", sagte der katarische PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi der spanischen Zeitung "Marca". Der Klub stehe vonseiten der Pariser Stadtverwaltung unter Druck, das Stadion zu verlassen. Ein Zeitpunkt wird nicht genannt. Auch über die Gründe ist nichts bekannt. Medien spekulieren, dass ein Zusammenhang mit dem gescheiterten Stadionkauf besteht.

"Ich liebe den Parc des Princes, er ist Teil unserer Geschichte. Wir haben es immer vorgezogen, hier zu bleiben, aber ich glaube nicht, dass sie uns wollen", führte Al-Khelaifi aus. Paris St. Germain hatte zuvor versucht, die Stadt zu einem Verkauf des Stadions an den Eigentümer des Vereins zu bewegen, was diese bislang aber ablehnte. "Es ist nicht unsere erste Wahl, ihnen den Parc des Princes zu verkaufen. Er ist das Erbe der Stadt und der Pariser", hatte der Chef der Stadtverwaltung für Stadtentwicklung, Emmanuel Gregoire, erklärt.

Der französische Meister trägt seine Heimspiele seit 1974 im "Prinzenpark" aus, das bereits 1897 als "Erster Parc" eröffnet wurde und nach zahlreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten 49.000 Zuschauern Platz bietet. Seit der Eröffnung des deutlich größeren Stade de France mit einem Fassungsvermögen von 81.338 Besuchern im Jahr 1998 hat der Prinzenpark den Status als Nationalstadion verloren.

Seit dem Kauf von PSG durch den katarischen Investmentfonds QSI 2011 hat der Verein acht Meisterschaften gefeiert und sechs mal den nationalen Pokal gewonnen, wartet aber trotz üppigster Starverpflichtungen - Lionel Messi, Neymar, Kylian Mbappé oder Sergio Ramos - weiter sehnsüchtig auf den Gewinn der Champions League. Dort kommt es im Achtelfinale zum Gigantenduell mit dem FC Bayern, die Pariser tragen am 14. Februar erst das Heimspiel aus. Drei Wochen später steht dann das Wiedersehen in München an.