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Sonderschau in Göttingen: Wie sich der Anbau von Ölpalmen auf ein Dorf auswirkt

Von: Bernd Schlegel

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Einstimmung auf die Sonderschau: (von links) Frédéric Eyl, Reza Afsina, Ajeng Narul, Uni-Präsident Prof. Metin Tolan, documenta-Generalsekretärin Sabine Schormann, Marie Luisa Allemeyer und Prof. Alexander Knohl.
Einstimmung auf die Sonderschau: (von links) Frédéric Eyl, Reza Afsina, Ajeng Narul, Uni-Präsident Prof. Metin Tolan, documenta-Generalsekretärin Sabine Schormann, Marie Luisa Allemeyer und Prof. Alexander Knohl. © Bernd Schlegel

Das Thema Nachhaltigkeit steht bei einer Sonderschau im neuen Forum Wissen in Göttingen im Mittelpunkt. Die Ausstellung wird vom 19. Juni bis zum 25. September gezeigt.

Göttingen – Das Dorf Pematang Kabau in Indonesien verändert sich. Dort wurde mit dem Anbau von Ölpalmen ein Nachhaltigkeitsprozess angestoßen. Darüber können Interessierte mehr bei einer Sonderausstellung im Forum Wissen in Göttingen erfahren.

Die Sonderschau, die erste in dem neuen Wissenschaftsmuseum, ist ein Kooperationsprojekt mit der documenta fifteen. Das Dorf wird auch mit dem „Nachhaltigkeitseuro“ der Kunstschau unterstützt. Im Mittelpunkt der Schau stehen die Prozesse beim Übergang vom Regenwald zum Anbau von Ölpalmen.

Dabei werden in Göttingen viele Sichtweisen auf die ökonomischen und ökologischen Folgen sichtbar gemacht – und zwar aus wissenschaftlicher sowie aus künstlerischer Warte. Im Mittelpunkt des ersten Raums werden das Palmöl, das in vielen Produkten (zum Beispiel Nugatcreme) enthalten ist, und der Anbau der Ölpalmen stehen. Danach erhalten die Besucher mit ausgewählten Videoprojektionen einen Einblick in die Plantagen.

Das zentrale Thema im dritten Bereich sind die wissenschaftlichen Ergebnisse des Sonderforschungsbereichs der Uni Göttingen – mit Wurzel-, und Erd- und Pflanzenproben sowie Instrumenten. Außerdem kommen Betroffene aus dem Dorf zu Wort. In einem weiteren Bereich der 360 Quadratmeter großen Ausstellung sind künstlerischen Arbeiten zu sehen, die beispielsweise während eines Festivals in dem indonesischen Dorf entstanden sind. Zudem ist ein umfangreiches Rahmen- und Veranstaltungsprogramm vorgesehen. Weiterhin gibt es eine Kooperation mit dem Göttinger Theodor-Heuss-Gymnasium und dem Gymnasium Eltville in Hessen. Ziel ist es, dass sich die Besucher der Schau mit den Transformationsprozessen intensiv auseinandersetzen können – und dabei möglichst viele Perspektiven erleben können.

Die Sonderschau wird parallel zur documenta vom 19. Juni bis 25. September gezeigt. Das Forum Wissen, das am 4. Juni eröffnet wird, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr für Besucher zugänglich. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen gibt es hier. (Bernd Schlegel)

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