Gescher (NRW) – „Titus ist das pure Leben“, sagt Papa Jürgen Siebelt (51) über seinen 2-jährigen Sohn.
Statt auf der Straße vor dem Haus der Familie lernte er in den Klinikfluren das Laufradfahren.
Denn: Der Mit fünf Monaten erkrankte der kleine Junge an Blutkrebs!
Im Februar 2021 bekommt er zum ersten Mal die Diagnose Leukämie. Das Leben der fünfköpfigen Familie verändert sich schlagartig: Titus lässt tapfer mehrere Chemotherapien über sich ergehen, Spritzen und Blutabnahmen gehören zu seinem Alltag, den er mit Mama Katrin (42) jetzt hauptsächlich in der Uniklinik Münster verbringt.
Ende des Jahres, im November, erstmals Aufatmen: „Im Blut konnten keine Leukämiezellen mehr gefunden werden. Wir sind in die Erhaltungstherapie übergegangen“, sagt Jürgen Siebelt. Die Familie feiert Weihnachten mit der Hoffnung, dass Titus endlich wieder gesund wird.
Titus (2, Mitte) mit seinen größten Unterstützern: Schwester Pepa (10), Papa Jürgen (51), Schwester Male (9) und Mama Katrin (42, v.l.n.r.)
Foto: privat
Doch kurz bevor ihm im Februar 2022 der Chemo-Port (dauerhafter Zugang zu einer Vene) entfernt werden soll, zeigen die Blutergebnisse den ersten Leukämie-Rückfall an! Jürgen Siebelt zu BILD: „Aufgeben war und ist keine Option. Wir hatten das Glück, dass bei seiner Leukämieart die neue, vielversprechende CAR-T-Zellen-Therapie angewendet werden konnte.“
Dabei werden körpereigene Immunzellen, sogenannte T-Zellen, im Labor scharf gestellt, damit sie Krebszellen im Körper der Kinder später gezielt abtöten. Die BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ setzt sich seit Jahren dafür ein, dass die Therapie weiter erforscht und Kindern zugänglich gemacht wird.
Titus kuschelt mit Familienhund Fiete (12)
Foto: privat
Jürgen Siebelt zu BILD: „Titus hat die Therapie gut vertragen, hatte keine Nebenwirkungen. Im Mai haben wir mit der Therapie angefangen, im Juni konnten wir das Krankenhaus verlassen.“
Endlich kann die Familie wieder unbeschwert sein: „Wir waren mit den Kindern im Freizeitpark und haben im Pool getobt. Wir hatten einen ganz normalen Sommer“, erinnert sich Papa Jürgen Siebelt. Titus erholt sich schnell, darf einfach Kind sein: „Er ist ein fröhlicher Junge, liebt Autos und Legos. Er kann aber auch ein ziemliches Schlitzohr sein.“
Lebensfroh und unbeschwert: Das Laufradfahren lernte Titus auf den Klinikfluren, heute flitzt er damit zuhause rum
Foto: privat
Ende November 2022 weicht die Normalität dem nächsten Schock: „Die ersten zwei Knochenmark-Untersuchungen nach der CAR-T-Zellen-Therapie waren unauffällig. Bei der Dritten wurden erneut Krebszellen gefunden.“
Anfang Dezember wird klar: Eine Knochenmarkspende ist seine einzige Chance auf ein Leben! Mithilfe der DKMS sucht die Familie nun nach einem Lebensretter für den kleinen Jungen. Die BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ unterstützt die DKMS u.a. bei Typisierungs-Aktionen.
Papa Jürgen hat nur einen Wunsch für seine Familie: „Wir möchten wieder ein ganz normales Familienleben mit unserem Titus führen!“
Wenn Sie helfen möchten, bestellen Sie sich unter www.dkms.de/titus ein Registrierungs-Set bei der DKMS.
Die BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ setzt sich weltweit für Kinder ein, die an Krebs erkrankt sind
Foto: BILD
Die BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ unterstützt die DKMS bei ihren Laborkosten für verschiedene Typisierungs-Aktionen. Ziel ist es, für erkrankte Kinder einen passenden Stammzellspender zu finden – und Leben zu retten.
Der Verein setzt sich außerdem für die Krebsforschung ein, um das Leben von krebskranken Kindern besser zu machen.
