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Sternenfels von Holznachfrage überrannt

Sternenfels. Der kommunale Holzverkauf wurde bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Sternenfels ein größeres Thema. Bei den Bürgerfragen gab es dazu zahlreiche Wortmeldungen. Ende November wurden 400 Festmeter verkauft – wohl wegen des starken Interesses am Holzverkauf im Frühjahr.

„So viel wie noch nie“, sagt Bürgermeisterin Antonia Walch. Seinerzeit gab es laut ihr „Unmut“, weil viele Kaufanfragen nicht bedient wurden.

„In den ersten fünf Minuten gingen 120 Anfragen ein“, sagte sie zu dem rein per E-Mail abgelaufenen Holzverkauf. Es ging dabei allein nach dem zeitlichen Eingang der E-Mails. 53 der eingegangenen Anfragen konnten bedient werden, davon kamen drei nicht aus Sternenfels und Diefenbach. Die vorher festgelegte maximale Abnahmemenge war zwölf Festmeter je Käufer und es gab eine Einschränkung auf Käufer aus Sternenfels, Diefenbach und direkt angrenzende Orte.

„Mit diesem Ansturm haben wir nicht gerechnet“, so die Bürgermeisterin. Im Frühjahr 2023 sollen bei einem neuen Holzverkauf Käufer zum Zug kommen, die jetzt keinen Erfolg hatten.

Bei den Bürgerfragen drückten Klaus Jüngling, Joachim Mayer, Gerhard Mertz und Eckhart Streckfuss ihren Unmut über den Holzverkauf aus. „Wer eine schlechte Internetverbindung oder einen alten Rechner hat, hatte verloren“, so Klaus Jüngling. Er hält einen Holzverkauf nur für die eigene Bevölkerung für sinnvoll.

„So etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagt auch Eckhart Streckfuss. Seit 56 Jahren mache er Holz in Sternenfels. Zur Eröffnung des Verkaufs um 8.30 Uhr hatte er ohne Erfolg seine E-Mail gesendet.

Die vier Bürger kritisierten außerdem, dass im Staatswald kein Holz verkauft werde. „Die schrubben unsere Waldwege zusammen und verticken alles irgendwo hin“, kommentierte Gemeinderat Sven Hickl das. Die vier Bürger baten Politiker und Gemeindevertreter, sich dafür einzusetzen, dass sich das ändert. Außerdem die Verkaufsmenge pro Käufer zu reduzieren. Beklagt wurde auch, den Verkauf nur über E-Mails zu machen.