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Teheran soll Mord auf amerikanischem Boden geplant haben – drei Männer festgenommen

Die US-Justizbehörden haben die Festnahme von drei Männern bekanntgegeben, die an einem vom Iran unterstützten Plan zur Ermordung der regierungskritischen iranischen Journalistin Masih Alinejad beteiligt gewesen sein sollen. Alle drei seien Mitglieder einer osteuropäischen Verbrecherbande mit Verbindungen zum Iran, sagte Generalstaatsanwalt Merrick Garland am Freitag. Sie müssten sich nun wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten.

Die Festnahme und Anklagen sind Garland zufolge das Ergebnis einer laufenden Ermittlung zu Versuchen der Regierung in Teheran, „eine iranischstämmige US-Bürgerin, Journalistin, Autorin und Menschenrechtsaktivistin auf amerikanischem Boden zu ermorden“. Er nannte zwar nicht explizit Alinejads Namen, verwies aber auf einen früheren Versuch iranischer Agenten, die 45-Jährige zu entführen und in den Iran zu verschleppen.

Alinejad ist bekannt für ihre Kritik an der Führung in Teheran. Sie ermutigt iranische Frauen seit Jahren dazu, ihr Kopftuch abzunehmen. Iranische Behörden werfen ihr vor, „Hass zu verbreiten“. Einer der drei Männer, die nun angeklagt wurden, war vor sechs Monaten mit einem geladenen Sturmgewehr vor ihrem Wohnhaus in New York festgenommen worden.

Im Onlinedienst Twitter schrieb Alinejad am Freitag, sie habe gerade erfahren, „dass die drei Männer, die vom iranischen Regime angeheuert wurden, um mich auf amerikanischem Boden zu töten, angeklagt worden sind“. Die iranischen Revolutionsgarden verübten seit vier Jahrzehnten solche „Terroreinsätze“, fügte sie hinzu.

Im Iran wird seit Monaten gegen die Führung in Teheran protestiert. Die Behörden gehen mit aller Härte gegen die Demonstrantinnen und Demonstranten vor. Im Zusammenhang mit den Protesten hat die iranische Justiz bereits vier Todesurteile vollstreckt.

Auslöser der Proteste war der Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini Mitte September. Sie war von der Sittenpolizei festgenommen worden, da sie ihr Kopftuch nicht ordnungsgemäß getragen haben soll. Aktivisten werfen der Polizei vor, Amini misshandelt zu haben.