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Toter wurde tagelang nicht bemerkt - Polizei übersieht Leiche in Feuerscheune

Von: J. Rabe und M. Hibbeler

Rätsel um einen mysteriösen Leichenfund in der Bauern-Idylle!

Osterholz-Scharmbeck – In Ohlenstedt (rund 600 Einwohner, Niedersachsen) brannte am 16. März eine Scheune komplett nieder. Sachschaden: rund 400 000 Euro. Hier waren vor allem Landmaschinen und Werkzeug untergebracht. Die Polizei meldete: keine Verletzten oder gar Toten.

Doch dabei lagen die Ermittler offenbar fatal falsch!

Vor knapp zwei Wochen brannte die Scheune komplett nieder. Die Löscharbeiten dauerten neun Stunden

Foto: Freiwillige Feuerwehr Osterholz Scharmbeck

Denn acht Tage später fand man eine Leiche in den Trümmern.

In der Nachbarschaft kann sich niemand erklären, wie der Tote in die Scheune kam. Vermisst wird hier niemand.

Heinz C. wohnt direkt gegenüber, hat die Scheune an seinen Stiefsohn abgegeben. Er schildert die Brandnacht so: „Plötzlich hat es laut geknallt. Ich habe mir eine Hose angezogen und bin raus. Die Feuerwehr war gleich da.“ Dass zu dem Zeitpunkt noch ein Mensch im Gebäude war, hätte er im Leben nicht gedacht.

Die Vermutungen der Anwohner: entweder handelt es sich um einen Landstreicher oder jemand hat die Leiche nach dem Brand in die Scheune gelegt. Auch die Polizei hat noch keine Erklärung, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Sprecher Henryk Niebuhr zu BILD: „Zur Identität des Toten noch zu den genauen Umständen seines Ablebens können wir noch nichts sagen. Der Leichnam ist bereits obduziert, die Ergebnisse werden nun ausgewertet.“

Klar ist: Der Tote hat erhebliche Brandverletzungen erlitten. Die Leiche ist regelrecht verbrannt. Deshalb gilt es als sehr wahrscheinlich, dass er im Feuer umkam. Warum ihn die Brandermittler zunächst jedoch übersahen, bleibt ihr Geheimnis.