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Tragödie an Grenze zu USA: 39 Tote bei Brand in Migrantenunterkunft in Mexiko

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Krankenwagen und Rettungskräfte sind vor dem Einwanderungszentrum im Einsatz.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Mexiko ist ein häufig genutzter Durchgangsort für Menschen, die vor Gewalt und Armut aus ihren Heimatländern fliehen. In einem Flüchtlingsheim im Norden des Landes kommen nun 39 Menschen bei einem Brand ums Leben, 29 sind verletzt. Die Brandursache ist noch unklar.

Bei einem Brand in einer Migrantenunterkunft im Norden von Mexiko sind mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. 29 weitere Menschen seien bei dem Feuer in der Einrichtung in der Stadt Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA verletzt worden, teilte die mexikanische Einwanderungsbehörde (INM) mit. Die Brandursache war zunächst unklar. Nach Angaben des INM hielten sich zum Zeitpunkt des Unglücks 68 erwachsene Männer aus Mittel- und Südamerika in der Unterkunft auf.

Medienberichten zufolge waren die Migranten am Vortag an verschiedenen Grenzübergängen in Ciudad Juárez aufgegriffen worden. Sie waren in die Migrantenunterkunft gebracht worden, um sie später in ihre Heimatländer abzuschieben.

Mexiko liegt auf der Migrationsroute von Menschen, die versuchen, die USA zu erreichen. Sie fliehen vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihren Heimatländern. Nachdem die Zahl in der Anfangsphase der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen war, hat sie seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden wieder stark angezogen. Er wird deshalb von den Republikanern um seinen Vorgänger Donald Trump scharf kritisiert.

Immer mehr Migranten wollen in die USA

Zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 registrierte die US-Grenzschutzbehörde mehr als zwei Millionen Versuche von Migranten, in die USA zu gelangen. Neben Migranten aus Mittelamerika machen sich immer mehr Menschen aus Venezuela, Haiti und Kuba auf den Weg.

Die Not ist oft groß, dabei werden Wege der Schleuser immer kreativer: Letztes Jahr hat ein Mann etwa versucht, zwei Menschen in einem Sarg ins Land zu schmuggeln. Laut Angaben des US-Justizministeriums war der US-Bürger in der Nähe der Grenze der USA zu Mexiko mit einem Lieferwagen gestoppt worden. Auf die Frage nach dem Inhalt seiner Fracht antwortete er den Beamten, es handle sich um einen toten Marinesoldaten. Bei genauerer Untersuchung entdeckten sie in dem Sarg jedoch zwei lebende mexikanische Staatsangehörige.