Auch 95 Feuerwehrleute konnten ihr junges Leben nicht retten.
Westerburg (Rheinland-Pfalz) – Bei Brand eines Wohnhauses im Westerwaldkreis kam am Donnerstag ein 13-jähriges Mädchen ums Leben.
Gegen 10.40 Uhr gingen Notrufe bei der Leitstelle ein. Sofort wurde Großalarm mit dem Einsatz-Stichwort „Dachstuhlbrand mit Menschenrettung“ ausgelöst. Feuerwehren aus acht Gemeinden, Rettungsdienste, DRK und Polizei rasten zur Unglücksstelle. Schon von Weitem konnten sie dichten Rauch in den blauen Himmel steigen sehen.
Vor Ort schlugen Flammen aus dem Giebelfenster des Dachgeschosses. Noch während die Löschwasserversorgung aufgebaut und die Drehleiter in Stellung gebracht wurde, stürmten Angriffstrupps mit schwerem Atemschutzgerät in das vierstöckige Haus.
Die Einsatzstelle von der Drehleiter aus gesehen
Foto: Feuerwehr Westerburg
Sie konnten mehrere Bewohner sicher ins Freie bringen. Doch eine Schülerin konnten die Einsatzkräfte trotz ihres mutigen Einsatzes nicht mehr retten. Das Mädchen erlitt tödliche Verletzungen. Die Feuerwehr: „Für eine Hausbewohnerin kam leider jede Hilfe zu spät.“
Auch drei Feuerwehrleute wurden bei den Evakuierungs- und Löscharbeiten verletzt. Zum Glück nicht schwer. Bis auch die letzten Glutnester gelöscht waren, vergingen Stunden. Erst gegen 15 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
Nach dem Bekanntwerden der fürchterlichen Nachricht kümmerten sich Notfallseelsorger um Angehörige, Bekannte und Nachbarn der 13-Jährigen. Auch die Einsatzkräfte konnten ihre Hilfe in Anspruch nehmen.
Feuer breitet sich wieder aus Drohne filmt das Leiden des Waldes
Wie es zu dem tödlichen Brand kam, ist noch unklar. Brandursachenermittler der zuständigen Polizeidirektion Montabaur haben die Ermittlungen aufgenommen. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar.
