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Überlebender erzählt - Kopf von Taucher steckte in Krokodil-Maul fest

Einen Krokodil-Angriff zu überleben, ist schon ziemlich unwahrscheinlich. Seinen Kopf aus dem Maul dieses Tiers herauszubekommen, wo bis zu 70 messerscharfe Zähne mit übermenschlicher Kraft arbeiten, grenzt an ein Wunder.

Das ist jetzt dem Australier Marcus McGowan gelungen. Der 51-Jährige war mit einer Gruppe von Menschen 28 Kilometer vor Haggerstone Island im Norden Australiens tauchen, als er auf einmal von hinten gebissen wurde.

„Ich dachte, es wäre ein Hai, aber als ich nach oben griff, wurde mir klar, dass es ein Krokodil war“, sagte er laut „BBC“. „Ich konnte seinen Kiefer gerade so weit öffnen, dass ich meinen Kopf herausbekommen konnte.“

Doch das Krokodil kam zurück und versuchte einen neuen Angriff. McGowan konnte es zwar wegstoßen – es biss ihm aber dabei in eine Hand. Der Taucher wurde erst in ein nahegelegenes Inselkrankenhaus geflogen, später zur weiteren Behandlung nach Cairns.

Das Umweltministerium von Queensland sagt, es werde den Vorfall untersuchen. Es gibt jedoch zu bedenken, dass Krokodile im offenen Ozean schwierig zu lokalisieren seien, „da die Tiere oft Dutzende Kilometer pro Tag zurücklegen“.

Krokodile sind im tropischen Norden Australiens weitverbreitet. Es kam in letzter Zeit auch zu einer Reihe von Angriffen.

► Im Februar erschossen Ranger ein 4,2 Meter langes Krokodil, das an einer abgelegenen Bootsrampe nördlich von Cairns einen Mann angriff und dessen Hund fraß.

► Anfang dieses Monats wurden die Überreste des 65-jährigen Fischers Kevin Darmody in einem 4,1 Meter langen Krokodil am nahegelegenen Kennedy River gefunden.

Allerdings: Es war erst der 13. tödliche Angriff in Queensland seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1985.