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Übles Spiel mit Helmut Schmidt († 96) - AfD missbraucht Altkanzler für Werbe-Video

Hamburg - Im neuen Werbespot der Hamburger AfD auf „YouTube“ und „Instagram“ spannen die Rechtspopulisten den 2015 gestorbenen Altkanzler vor ihren Karren!

Das Fragezeichen unterm Spot ist eher ein Ausrufezeichen: „Helmut Schmidt würde heute AfD wählen?“

AfD-Fraktions-Vize Alexander Wolf (55) steht vor der Ausstellung „Schmidt! Demokratie leben“, zitiert mit AfD-Boss Dirk Nockemann (64) fünf Schmidt-„Schnauze“-Sprüche.

Sein Fazit: „Positionen, die sie mit ihrem Realismus heute eher bei der AfD finden als bei abgehobenen roten und grünen Politikern.“

Die Zitate wie „Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden“ (2005) und „Ich bin sehr skeptisch, was die Einwanderung aus islamischen Kulturen angeht“ (2013) sind aus der Ausstellung.

Wolf geht weiter, vermutet sogar, der Altkanzler würde mit seinen Äußerungen heute wohl auf der Beobachtungsliste des Verfassungsschutzes stehen ...

SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf (56) ist empört, spricht von „Verunglimpfung“ einer der „wichtigsten und beliebtesten Persönlichkeiten“ der Hamburger.

Die Zitate seien aus dem Zusammenhang gerissen, umgedeutet. Das sei eine Missachtung der „herausragenden Bedeutung, die Helmut Schmidt für die Demokratie in Hamburg, Deutschland und Europa hat“.

Kienscherf: „Es handelt sich um einen untauglichen Versuch einer in Teilen rechtsradikalen Partei, sich einen bürgerlichen Anstrich zu geben.“