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Ukraine | Bundesregierung genehmigt wohl Lieferung von 178 Leopard 1-Panzern

Die Ukraine erhält einem Bericht zufolge erhebliche Unterstützung aus Deutschland: Dutzende Leopard-1-Panzer sollen ins Kriegsland geliefert werden.

Die Bundesregierung will offenbar wesentlich mehr Leopard-1-Panzer an die Ukraine liefern als bisher bekannt. Nach Informationen des "Spiegel" hat der Bundessicherheitsrat Anfang der Woche dem Export von insgesamt 178 Leopard-1-Kampfpanzern an die Ukraine zugestimmt.

Die Panzer stammen demnach aus Industriebeständen und müssen zum großen Teil vor einer Abgabe noch instandgesetzt werden. Im besten Fall werde eine erste Tranche der Leopard-1-Panzer im Sommer dieses Jahres an die Ukraine geliefert, berichtete das Nachrichtenmagazin.

Leopard-1-Paket aus Italien

Die neue Genehmigung für Waffenlieferungen solle am Abend offiziell angekündigt werden. Das Kanzleramt habe in den vergangenen Monaten diskret mit der Rüstungsindustrie verhandelt, um den Deal perfekt zu machen. Zum einen solle nun die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft um die 90 Leopard1-Modelle, die dort bereits seit Jahren eingelagert sind, einsatzbereit machen und für den Einsatz in der Ukraine vorbereiten.

Das zweite Leopard-1-Paket kommt laut "Spiegel" aus Italien. Dort habe sich die Rüstungsschmiede Rheinmetall bereits vor Monaten eine Option auf 88 eingelagerte Leopard-1-Panzer gesichert. Nachdem sich nun eine Ausfuhrgenehmigung für die Ukraine abzeichnet hatte, habe Rheinmetall den Kauf der Panzer eingeleitet und werde sie nun modernisieren. Die Kosten für Panzer und Instandsetzung übernehme die Bundesregierung. Das Geld komme aus einem Topf zur Ertüchtigung der Ukraine, so der "Spiegel".

Großteil der Lieferung wohl erst 2024

In Industriekreisen hieß es dem Bericht zufolge, man sei in der Lage, bis Sommer oder Herbst des Jahres einige Dutzend der Leopard-1-Panzer so wieder herzurichten, dass sie in die Ukraine abgegeben werden können. Der Großteil werde wohl aber erst im Jahr 2024 geliefert werden können.

Möglich sei auch, dass es am Ende etwas weniger Panzer werden, weil bei der Instandsetzung einige der gelagerten Panzer für Ersatzteile ausgeschlachtet werden müssen.

Die Bundeswehr hatte den Leopard-1-Panzer 2003 endgültig ausgemustert und durch Leopard 2 ersetzt. Das neue Modell, der Leopard 2, ist im Vergleich zum Vorgänger stärker bewaffnet, schneller und besser gepanzert.