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Ukraine erzielt weitere Erfolge in Cherson

Steht ein weiterer großer Rückschlag für Russland bevor?

Russischen Quellen zufolge hätten die ukrainischen Streitkräfte auch etwas weiter südlich entlang des Flusses unter anderem den Ort Ljubymiwka befreit und die russischen Streitkräfte in neue Verteidigungsstellungen um Mykailiwka gedrängt, heißt es weiter vom ISW. Zuvor hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj auch ein Vorrücken seiner Streitkräfte im südukrainischen Gebiet Cherson sowie die Rückeroberung der dortigen Ortschaften Archanhelske und Myroljubiwka bestätigt.

Am Montag prophezeite der US-amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama den Russen "einen weitaus größeren Zusammenbruch in den kommenden Tagen", ohne Details zu nennen. Um Militäroperationen nicht zu gefährden, wird in sozialen Medien immer wieder dazu aufgerufen, keine Details wie Standorte oder Truppenstärken preiszugeben. Auch der ukrainische Journalist Oleksiy Sorokin meldet, er warte noch auf offizielle Bestätigung zu Informationen aus Cherson, könne aber bereits sagen, dass das Wochenende für die ukrainische Armee im Süden "ein sehr gutes" gewesen sei.

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Stellungssicherung in Luhansk

Im Bezirk Luhansk sollen sich unterdessen ukrainische Soldaten bei der Stadt Lyssytschansk festgesetzt haben, schrieb ein Militärsprecher der von Moskau gelenkten Luhansker Separatisten am Montag im Nachrichtendienst Telegram. Die ukrainischen Einheiten seien jedoch unter dem ständigen Feuer der russischen Armee. Ukrainischen Quellen zufolge ist das Dorf Bilohoriwka bereits seit längerem unter ukrainischer Kontrolle.

Der Vormarsch in den Regionen ist auch deswegen bemerkenswert, weil Russlands Machthaber Wladimir Putin am vergangenen Freitag angekündigt hatte, jene Regionen – Luhansk und Cherson, und darüber hinaus Donezk und Saporischschja – zu annektieren. Nach Willen des Kreml gelten damit die Gebiete als russisches Staatsgebiet – ausgerechnet dort macht die Ukraine nun weitere Fortschritte.

International werden die Annexionen nicht anerkannt und als Völkerrechtsbruch gewertet. Dessen ungeachtet kündigte der Kreml dort einen möglichen Einsatz aller verfügbaren Waffen, auch Nuklearwaffen, an. Die russische Armee mobilisiert in diesen Gebieten auch ukrainische Menschen, die gegen ihre Landsleute zu kämpfen haben.