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Ukraine-Krieg | Großbritannien will Challenger-Kampfpanzer an Ukraine liefern

Tag 325 seit Kriegsbeginn: An der Grenze zu Belarus erhält die ukrainische Armee unerwartete Hilfe. Großbritannien kündigt wichtige Waffenlieferungen an. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Großbritannien will Challenger-Kampfpanzer an Ukraine abgeben

12.39 Uhr: Großbritannien will der Ukraine Kampfpanzer vom Typ Challenger 2 zur Abwehr des russischen Angriffskriegs zur Verfügung stellen. Das sagte der britische Premierminister Rishi Sunak in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Samstag. Was diese Lieferung für den Krieg in der Ukraine bedeutet, lesen Sie hier.

Experten: Russland verlegt Schiffe aus Angst vor ukrainischem Angriff

10.50 Uhr: Russland hat nach Einschätzung britischer Militärexperten aus Angst vor einem ukrainischen Angriff mindestens zehn Schiffe seiner Schwarzmeerflotte aus dem Hafen von Noworossijsk auslaufen lassen. Angesichts der Zahl und der Art der Schiffe, sei es wahrscheinlich, dass Russland auf eine spezifische Bedrohung reagiere, die es wahrzunehmen glaube, hieß es in dem täglichen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg des Verteidigungsministers in London am Samstag.

Noworossijsk ist eine Hafenstadt in der Region Krasnodar auf dem russischen Festland. Dass das Auslaufen der Schiffe am 11. Januar mit einer bevorstehenden russischen Militäroperation zu tun haben könnte, ist nach Einschätzung der Briten unwahrscheinlich. "Die Schwarzmeerflotte ist auf mutmaßliche Bedrohungen durch die Ukraine fixiert und priorisiert weiterhin den Schutz ihrer Kräfte vor Offensiv- oder Patrouille-Einsätzen", so die Mitteilung weiter.

Ukraine: Neue russische Raketenangriffe auch auf Hauptstadt Kiew

9.39 Uhr: Russland hat die Ukraine nach Behördenangaben aus der Hauptstadt Kiew am Samstag erneut mit Raketen beschossen. Betroffen waren die Millionenmetropole selbst sowie andere Regionen, darunter Charkiw und Saporischschja, hieß es. Das Präsidentenbüro in Kiew rief die Menschen auf, den Luftalarm nicht zu ignorieren und unbedingt Schutz zu suchen. In der Hauptstadt waren Explosionsgeräusche zu hören, die in der Regel entstehen, wenn die ukrainische Flugabwehr russische Raketen oder Drohnen abschießt.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko teilte mit, dass in einem nicht bewohnten Ort der Stadt Teile einer Rakete abgestürzt seien. Niemand sei verletzt worden, hieß es.

Nach Angaben des Präsidentenbüros wurde im Kiewer Gebiet auch ein Wohnhaus getroffen, es gab aber zunächst keine Informationen zu möglichen Opfern. Es waren demnach die ersten größeren Raketenangriffe seit dem Jahreswechsel.

Grenze zu Belarus: Putin hat ein Biber-Problem

7.57 Uhr: Die Ukraine bekommt im Krieg Hilfe von unerwarteter Seite, die die Sorgen vor einer erneuten Invasion russischer Truppen aus dem benachbarten Belarus senkt. In der Region Wolhynien an der Grenze zu Belarus haben Biberdämme zu Überschwemmungen geführt und zusätzliche Flächen des Gebiets unter Wasser gesetzt oder in Schlammlandschaften verwandelt. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Angehörigen der örtlichen Territorialverteidigungseinheit.

Anders als zu Friedenszeiten habe sich niemand darum gekümmert, Biberdämme zu zerstören, die die Flüsse über die Ufer treten lassen. Dadurch und durch den milden Winter sei das Gebiet mit seinen vielen Gewässern und wenigen befestigten Straßen noch schwerer passierbar als ohnehin schon, so der Bericht.

Russland schließt eine Beteiligung von Belarus am Krieg gegen die Ukraine nicht aus. Voraussetzung sei ein Angriff der ukrainischen Armee auf das Nachbarland, erklärte der Vertreter des Außenministeriums in Moskau, Alexej Polischtschuk, am Freitag. Damit wurden Sorgen der Regierung in Kiew befeuert, Russland plane mit Unterstützung des belarussischen Militärs, eine neue Front im Norden der Ukraine zu eröffnen.