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Ukraine-Krieg im Blog | Ukraine meldet mehrere Tote nach Beschuss in Cherson

Ukraine meldet Beschuss in Cherson – mehrere Tote

Datenanalyse zum Krieg: Diese Zahlen lassen den Zustand der russischen Armee vermuten. (Quelle: t-online)
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Tag 340 seit Kriegsbeginn: Die Ukraine berät über ein Olympia-Boykott. Konventionelle Truppen sollen Wagner-Söldner in Bachmut ersetzen. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Ukraine meldet Beschuss in Cherson – mehrere Tote

18.42 Uhr: Infolge von russischem Beschuss sind im südukrainischen Cherson lokalen Behördenangaben zufolge drei Menschen getötet worden. Sechs weitere seien verletzt worden, teilte die Chersoner Gebietsverwaltung am Sonntag mit. Getroffen wurde demnach unter anderem ein Klinikgebäude. Ein Regionalpolitiker veröffentlichte darüber hinaus Fotos von einem stark beschädigten Gebäude. Die Gebietshauptstadt des gleichnamigen Gebiets Cherson, die die ukrainische Armee vor wenigen Monaten zurückerobert hat, wird immer wieder von Russlands Streitkräften heftig beschossen.

Die russischen Besatzer in der benachbarten Region Saporischschja berichteten ihrerseits von vier Toten durch ukrainischen Beschuss. Die Angaben aus dem Kriegsgebiet lassen sich oft schwer unabhängig überprüfen. Saporischschja gehört neben Cherson, Donezk und Luhansk zu den ukrainischen Gebieten, die Russland in Teilen besetzt hält und im vergangenen Jahr annektiert hat. Darüber hinaus hat sich Moskau bereits 2014 die Schwarzmeer-Halbinsel Krim völkerrechtswidrig einverleibt.

Heusgen befürwortet Lieferung von Kampfjets an die Ukraine

14.55 Uhr: Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, befürwortet die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine, um sich gegen Russland zu verteidigen. In der ARD-Sendung "Europamagazin" vom Sonntag sagte Heusgen: "Ich glaube, dass die Lieferung von Kampfjets adäquat ist, um die Ukraine besser zu schützen gegen die Angriffe der Russen." Nach seinen Worten kämen hierfür amerikanische F16-Kampfjets in Frage oder Kampfflugzeuge sowjetischer Bauart aus alten DDR-Beständen. Ausländische Kräfte dürften der Ukraine gemäß dem Völkerrecht Waffen liefern, das schließe Kampfpanzer ebenso ein wie auch Kampfflugzeuge, fügte Heusgen hinzu.

Ukraine berät über Olympia-Boykott

14.29 Uhr: Das Internationale Olympische Komitee will russische Athleten wieder zu internationalen Wettkämpfen zulassen. Kritik kommt aus der Ukraine. "Die olympischen Prinzipien und Krieg stehen in einem fundamentalen Gegensatz zueinander", teilte der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Samstag in Kiew mit.

Er veröffentlichte dazu in den sozialen Netzwerken eine Bildstrecke mit Fotos von durch den Krieg zerstörten Sportstätten der Ukraine. "Russland muss die Aggression und den Terror stoppen, und erst dann wird es möglich sein, über Russlands Teilnahme im Kontext der olympischen Bewegung zu sprechen."

Bereits am Freitag will das Nationale Olympische Komitee der Ukraine als Reaktion auf das Vorhaben bei einer außerordentlichen Generalversammlung über einen möglichen Boykott der Paris-Spiele beraten. Zum letzten Mal waren die Spiele 1980 in Moskau und 1984 in Los Angeles von Boykotten betroffen – als Folge der russischen Invasion in Afghanistan.

Bericht: Konventionelle Truppen helfen in Bachmut aus

14.22 Uhr: In der umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine sollen konventionelle Truppen der russischen Armee die erschöpften Söldner der Gruppe Wagner ersetzen, berichtet das Institute for the Study of War. Demnach soll die von Wagner geführte Offensive mit der Eroberung der Stadt Soledar beendet sein. Russische Truppenverbände sollen nun den Angriff auf Bachmut fortführen.

Das Wichtigste aus der Nacht: Sanktionen gegen Russlands Helfer

5.15 Uhr: Die Ukraine verhängt Sanktionen gegen Kriegshelfer Russlands. Bundeskanzler Scholz warnt vor einem Überbietungswettbewerb bei Waffenlieferungen. Er will aber auch wieder mit Putin telefonieren. Lesen Sie hier die Zusammenfassung aus der Nacht.

Scholz: Werde weiterhin mit Putin telefonieren

2.10 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einem "Tagesspiegel"-Interview angekündigt, dass er auch weiterhin versuchen werde, in direkten Gesprächen auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin einzuwirken. "Ich werde auch wieder mit Putin telefonieren – weil es nötig ist, dass miteinander gesprochen wird", sagte er. "Es ist an Putin, Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen und diesen furchtbaren unsinnigen Krieg zu beenden, der schon Hunderttausenden das Leben gekostet hat."