Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Ukraine-Krieg im Newsblog | Belarus plant die Verlegung von Militärausrüstung

Belarus plant die Verlegung von Militärausrüstung

Deutscher Panzer in der Ukraine: Ein Video zeigt den Abschuss einer Rakete. (Quelle: t-online)
Facebook LogoTwitter LogoPinterest LogoWhatsApp Logo

Tag 286 seit Kriegsbeginn: Polen will nun doch Patriot-Raketen aus Deutschland stationieren. Die Ukraine bittet um weitere Flugabwehrsysteme. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Belarus plant die Verlegung von Militärausrüstung

10.19 Uhr: Belarus plant die Verlegung von Militärausrüstung und verstärkt somit Befürchtungen, Russland könne die Ukraine erneut vom Gebiet seines Verbündeten Belarus aus angreifen. Die belarussische Regierung erklärte, sie wolle sich nicht in den Krieg einmischen, die Verlegung sei Teil einer Anti-Terror-Übung.

Präsident Alexander Lukaschenko hatte bereits in der Vergangenheit den Einsatz von Truppen zusammen mit russischen Streitkräften in der Nähe der ukrainischen Grenze angeordnet. Grund dafür war eine angebliche Bedrohung des Landes durch Kiew und den Westen. Russland nutzte das Nachbarland zudem als Aufmarschgebiet für den Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar.

Die Ukraine warnt seit Monaten davor, dass Belarus und Russland einen neuen Vorstoß über die ukrainische Nordgrenze planen könnten.

Russland baut Verteidigungsstellen an Grenze zu Ukraine

10.16 Uhr: Russland baut nach Einschätzung britischer Geheimdienste zunehmend Verteidigungsstellungen an der Grenze zur Ukraine auf. In der Grenzregion Belgorod seien ausgefeilte Systeme zur Abwehr von Angriffen errichtet worden, hieß es am Mittwoch in einem Bericht des Verteidigungsministeriums in London. Dort seien auch Gräben ausgehoben worden. London wertete dies als Sorgen vor einem ukrainischen Einmarsch. Zudem sei denkbar, dass der Kreml den Patriotismus im eigenen Land stärken wolle.

Medien: Moskau erwägt drei Antworten auf Preisobergrenze für Öl

8.23 Uhr: Russlands Führung diskutiert Medienberichten zufolge drei mögliche Reaktionen auf die vom Westen eingeführte Preisobergrenze für russisches Öl. Als eine Variante gelte ein komplettes Verbot für russische Ölgesellschaften, den Rohstoff an Länder zu verkaufen, die die Preisobergrenze unterstützen, meldete die Wirtschaftszeitung "Wedomosti" in ihrer Mittwochsausgabe. Konkret sind das Staaten der EU und der G7-Gruppe der führenden westlichen Industrienationen. In diesem Fall werde dann auch der indirekte Kauf über Drittländer blockiert.

Als zweite Variante gelte ein Verbot für Verträge, in denen die Preisobergrenze festgeschrieben wird. In dem Fall sei es unerheblich, welches Land als Käufer auftrete, hieß es. Als dritte mögliche Gegenmaßnahme werde über eine Rabattgrenze diskutiert. Das bedeute, dass Verkäufer der russischen Ölsorte Urals nicht mehr als einen noch zu bestimmenden Prozentsatz an Rabatt gegenüber dem Weltmarktpreis für die Nordseesorte Brent geben könnten. Traditionell wird Urals an den Märkten mit einem Abschlag gegenüber Brent gehandelt.

Die EU und G7 haben eine Preisobergrenze von 60 Dollar pro Barrel für russisches Öl festgelegt. Das liegt unter dem derzeitigen Marktpreis. Die russische Führung machte zuletzt deutlich, dass sie sich auf keinen Fall dieser Preisobergrenze unterwerfen werde. Energieminister Alexander Nowak prophezeite einen deutlichen Anstieg des Ölpreises auf den Weltmärkten durch die Einschränkungen, die der Westen verhängt habe. Experten sind über die Folgen des Beschlusses noch uneins.

Das Wichtigste aus der Nacht

5.50 Uhr: Polen will jetzt doch die deutsche Patriot-Flugabwehrsysteme installieren. Das Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak. Derweil bittet die Ukraine erneut um Raketen, aber auch Geräte für Stromversorgung. Präsident Selenskyj berichtet von seinem Frontbesuch. Lesen Sie hier unsere Zusammenfassung aus der Nacht.

Ukraine bittet um mehr Luftabwehrsysteme

1.20 Uhr: Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal ruft angesichts der russischen Raketenangriffe auf die Energieversorgung zu weiterer Unterstützung auf. "Wir brauchen zwei Dinge, um eine humanitäre Katastrophe und eine neue große Flüchtlingswelle zu vermeiden", sagt Schmyhal den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Zunächst einmal sind dies moderne Luftverteidigungs- und Raketenabwehrsysteme, über die westliche Länder einschließlich Deutschland verfügen. Die zweite betrifft Ausrüstung und Ressourcen für die Wiederherstellung beschädigter Energieanlagen." Russland habe rund die Hälfte aller Energieanlagen in der Ukraine beschädigt.

Russland soll hunderte Drohnen im Iran bestellt haben

Russland soll Diplomaten zufolge erneut Hunderte Drohnen und ballistische Raketen aus dem Iran bestellt haben. "Wir wissen, dass der Iran plant, seine Lieferungen von unbemannten Flugkörpern und Raketen an Russland in erheblichen Mengen zu erhöhen", teilten Kreise bei den Vereinten Nationen in New York der Deutschen Presse-Agentur mit. Moskau wolle damit dem akuten Mangel an militärischem Nachschub begegnen. Es handle sich um mehrere hundert Geschosse und Hunderte Drohnen. "Ich glaube nicht, dass sie schon versandt wurden, aber sie stehen eindeutig in den Auftragsbüchern", hieß es aus New York. Lesen Sie hier mehr dazu.