Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Ukraine-Krieg im Newsblog | Mangel an Gerät? Russland holt offenbar alte Panzer aus dem Lager

Tag 391 seit Kriegsbeginn: Russland warnt vor dem Einsatz britischer Uran-Munition. Die Nato will eine Sitzung auch gegen den Widerstand Ungarns einberufen. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Mangel an Gerät? Russland holt offenbar alte Panzer aus dem Lager

20.43 Uhr: Russland soll eigentlich eingemottete Panzer aus der Sowjetzeit aus dem Lager geholt haben. Das berichtet das "Conflict Intelligence Team", eine aus Russland stammende unabhängige Gruppe, die investigative Recherchen durchführt. Der entsprechende Bericht bezieht sich dabei auf Fotos, die dem Portal zugespielt worden sein sollen.

Auf diesen soll zu sehen sein, dass mehrere Sowjet-Panzer auf einem Zug aus dem Osten des Landes transportiert werden. Genauer handele es sich um die Modelle T-54 und T-55. Dem Bericht zufolge wäre das das erste Mal seit dem Beginn der russischen Invasion der Ukraine, dass Russland solch alte Panzer aus dem Lager hole.

Der T-54 wurde in der Sowjetunion entworfen und ab 1947 gebaut; später löste ihn der T-55 ab. Dass diese nun offenbar reaktiviert würden, deute "auf ernsthafte Probleme bei der Versorgung der russischen Streitkräfte hin", so der Bericht.

USA bieten Slowakei Kampfhubschrauber als Kompensation für Kampfflugzeuge

20.11 Uhr: Die USA haben der Slowakei den vergünstigten Ankauf von Militärhubschraubern als Kompensation für der Ukraine zugesagte Kampfflugzeuge des sowjetischen Typs MiG-29 angeboten. Das gab der slowakische Verteidigungsminister Jaroslav Nad am Mittwoch über Facebook bekannt. Eine Entscheidung über die Annahme des Angebots fiel zunächst noch nicht. Die Regierung des Nato-Staats will der Ukraine 13 MiG-29 übergeben.

Das Angebot der USA umfasst demnach zwölf Kampfhubschrauber des Typs Bell AH-1Z Viper mit Zubehör, Ausbildung von Piloten und Technikern sowie 500 Raketen vom Typ AGM-114 Hellfire II. Minister Nad warb für das Angebot mit der Begründung, der tatsächliche Wert wäre mehr als eine Milliarde US-Dollar, die Slowakei könne das Paket aber für rund 340 Millionen Dollar (316 Mio Euro) auf Ratenzahlung kaufen.

Reaktionen anderer Parlamentsparteien zeigten, dass auch Teile der Opposition die Annahme des Angebots befürworteten. Der sozialdemokratische Ex-Ministerpräsident Peter Pellegrini erklärte der Nachrichtenagentur TASR zufolge, das Angebot sei "wirtschaftlich vorteilhaft" und trage dazu bei, die slowakischen Luftstreitkräfte zu modernisieren. Pellegrinis Sozialdemokraten hatten zuvor ebenso wie andere Oppositionsparteien kritisiert, dass die seit einem im Dezember verlorenen Misstrauensvotum nur mehr kommissarisch amtierende Minderheitsregierung die Übergabe der MiG-29 an die Ukraine unter Umgehung des Parlaments beschlossen habe.

Schwedens Parlament stimmt für Nato-Beitritt

17.17 Uhr: Das schwedische Parlament hat grünes Licht für einen Beitritt des Landes zur Nato gegeben. Eine klare Mehrheit der Abgeordneten stimmte nach einer Parlamentsdebatte in Stockholm dafür, die jahrzehntelange Bündnisfreiheit Schwedens zugunsten einer Nato-Mitgliedschaft aufzugeben.

Nato-Mitglied kann Schweden aber erst werden, wenn alle 30 Mitgliedsstaaten den Beitritt ratifiziert haben. 28 Länder haben das bereits getan. Ungarn und die Türkei fehlen noch. Ankara blockiert die Aufnahme Schwedens in das Bündnis aber mit der Begründung, dass Schweden nicht konsequent genug gegen "Terrororganisationen" vorgehe. Um den Streit beizulegen, hat Schweden kürzlich einen Entwurf für härtere Terrorgesetze vorgelegt.

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hatte sich Schweden im Mai 2022 mit seinem Nachbarn Finnland um die Nato-Mitgliedschaft beworben. Die beiden Länder wollten dem Bündnis gemeinsam beitreten. Jetzt sieht es aber danach aus, als könnte Finnland vorangehen. Denn den Beitritt der Finnen will die Türkei ratifizieren. Auch Ungarn will noch im März darüber abstimmen. Die Entscheidung über den schwedischen Beitritt trifft das ungarische Parlament dagegen womöglich erst zu einem späteren Zeitpunkt.

"Die Stadt könnte schneller fallen als Bachmut"

16.09 Uhr: Bei Bachmut kämpfen Putins Truppen seit Monaten vergeblich. Jetzt versuchen sie, weiter südlich durchzubrechen – Kiew ist alarmiert. Hier lesen Sie mehr dazu.