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+ Ukraine-Krieg im Newsblog + | Putin besucht Krim erstmals seit Kriegsbeginn

Tag 386 seit Kriegsbeginn: Die ukrainische Regierung plant mehrere Ministerien neu zu besetzen. Putin ist zu einem Überraschungsbesuch auf der Krim. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Unterschiedliche Angaben zu Dauer des Getreidedeals

17.39 Uhr: Das Getreideabkommen zwischen Russland, der Ukraine und der Türkei wird ein weiteres Mal verlängert. Es wäre eigentlich am 19. März ausgelaufen. Zur Dauer gab es allerdings unterschiedliche Angaben: Der ukrainische Infrastrukturminister Olexandr Kubrakow teilte mit, das Abkommen sei um 120 Tage verlängert worden. Die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa, widersprach. Die Vereinbarung sei um 60 Tage verlängert worden, sagte sie nach Bericht der Nachrichten-Plattform RBC. Mehr dazu lesen Sie hier.

Kiew: Mehrere Ministerentlassungen in der kommenden Woche

17.10 Uhr: In der kommenden Woche werden in der ukrainischen Regierung nach offiziellen Angaben zwei Minister ausgetauscht. "Heute haben wir bei der Fraktionssitzung der politischen Partei 'Diener des Volkes' Kaderveränderungen in der Regierung besprochen, die für die kommende Woche geplant sind", teilte Regierungschef Denys Schmyhal über seinen Telegram-Kanal mit. Dies betreffe das Bildungs- und das Industrieministerium.

So soll der aktuelle Minister für Bildung und Wissenschaft, Serhij Schkarlet, durch Oksen Lisowyj ersetzt werden, der bislang Direktor der Kleinen Akademie der Wissenschaften war und als Freiwilliger in einer Luftlandebrigade gedient hat. Das Ministerium für strategische Industriesektoren soll der ehemalige Chef der ukrainischen Eisenbahn übernehmen, Olexander Kamyschin. Er wird Pawlo Rjabykin ersetzen.

Nach Medienberichten tritt zumindest Bildungsminister Schkarlet aus eigenem Antrieb zurück. Zu den Gründen ist nichts bekannt. Zuletzt war die ukrainische Regierung von mehreren Korruptionsskandalen erschüttert worden, die zu einigen Absetzungen geführt hatten.

Putin besucht Krim am Jahrestag der Annexion durch Russland

16.43 Uhr: Am neunten Jahrestag der Annexion der Krim durch Russland hat Kreml-Chef Wladimir Putin am Samstag der ukrainischen Halbinsel im Schwarzen Meer persönlich einen Besuch abgestattet. Inmitten des Ukraine-Krieges reiste Putin überraschend in die Hafenstadt Sewastopol, dem Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte, wie das russische Fernsehen berichtete.

Es war der erste Besuch des Kreml-Chefs auf der Krim seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar 2022. Russland hatte die Krim am 18. März 2014 ins eigene Staatsgebiet eingegliedert. Der Annexion war ein von Kiew und der internationalen Gemeinschaft nicht anerkanntes Referendum vorausgegangen.

Die kremlnahe Tageszeitung "Iswestija" veröffentlichte zum Jahrestag eine Umfrage, wonach 86 Prozent der Russen die Annexion der Krim weiter befürworten. In Moskau protestierten anlässlich des Jahrestages derweil kremltreue Aktivisten vor den Botschaften von 20 als "unfreundlich" eingestuften Ländern, darunter auch vor der diplomatischen Vertretung Deutschlands.

Ukraine meldet neue Drohnenangriffe – vor allem im Westen

15.11 Uhr: Die Ukraine hat am Samstag neue Drohnenangriffe auf den Westen des Landes insbesondere in der Region um Lwiw gemeldet. Am Freitagabend habe die russische Armee die Ukraine mit Drohnen aus iranischer Produktion angegriffen, hieß es in einer Erklärung der ukrainischen Armee im Online-Dienst Telegram. Elf von 16 Drohnen seien "zerstört" worden – darunter alle der auf Kiew zielenden Geschosse.

In der Region Lwiw im äußersten Westen der Ukraine wurden einige Gebäude getroffen, in der Region Dnipro ebenfalls; an keinem der Orte gab es Verletzte. Jedoch sei "kritische Infrastruktur" in Nowomoskowsk getroffen worden, es habe einen Brand gegeben und mehrere Häuser seien zerstört oder beschädigt worden. Die Angriffe seien vom Asowschen Meer sowie von der russischen Region Briansk aus gestartet worden.

Erdogan: Russland und Ukraine verlängern Getreideabkommen

14.50 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Samstag die Verlängerung des Getreideabkommens mit der Ukraine angekündigt. "Nach Gesprächen mit beiden Seiten haben wir die Verlängerung des Abkommens, das am 19. März auslaufen sollte, zugesichert", sagte der türkische Staatschef am Nachmittag in einer Fernsehansprache – nur wenige Stunden vor dem Auslaufen des Abkommens. Mehr dazu lesen Sie hier.