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Ukraine-Krieg im Newsblog | Putin fährt offenbar über beschädigte Krim-Brücke

Tag 285 seit Kriegsbeginn: Russland greift die Ukraine massiv mit Raketen an. Die Ukraine beklagt die Zunahme sexualisierter Gewalt. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Putin fährt offenbar über beschädigte Krim-Brücke

16.14 Uhr: Der russische Staatschef Wladimir Putin hat am Montag Angaben des Kreml zufolge die im Oktober teilweise zerstörte Brücke zur Halbinsel Krim besucht. Der Kreml veröffentlichte Videoaufnahmen, die den Staatschef zeigen, wie er am Steuer eines Mercedes die Brücke überquert. Es war der erste Besuch Putins auf der annektierten ukrainischen Halbinsel seit Beginn der russischen Militäroffensive am 24. Februar.

Die im Oktober durch eine schwere Explosion teilweise beschädigte Brücke verbindet die Krim über die Meerenge von Kertsch mit dem russischen Festland. Die russischen Behörden hatten ukrainische Einheiten für die Explosion verantwortlich gemacht.

"Wladimir Putin ist über die Krim-Brücke gefahren, die nach der Explosion im Oktober repariert wurde", erklärte der Kreml. Vize-Regierungschef Marat Chusnullin habe den Staatschef über den Fortgang der Reparaturarbeiten informiert. Bei der Explosion an der Krim-Brücke waren im Oktober drei Menschen getötet worden. Dass ein derart wichtiges Bauwerk so weit von der Front getroffen werden konnte, war als Rückschlag für Moskau gewertet worden. Die von Putin eingeweihte Brücke dient vor allem zum Transport militärischer Ausrüstung für die in der Ukraine kämpfende russische Armee.

Russland schickt Raketen – Luftalarm in großen Teilen der Ukraine

13.38 Uhr: Russland hat die Ukraine erneut massiv mit Raketen angegriffen. Dabei seien in der südlichen Region Saporischschja zwei Menschen getötet worden, teilten die Behörden mit. Mehrere Häuser seien dort zerstört worden. In der nördlichen Region Sumy fiel nach einem Raketeneinschlag der Strom aus, wie ein Energieversorger erklärte.

In großen Teilen der Ukraine wurde Luftalarm ausgelöst. Sirenen heulten, teilen örtliche Behörden mit. Die Menschen seien dringend aufgerufen, Schutz zu suchen. Wie verschiedene lokale und regionale Politiker mitteilten, hat Russland eine große Zahl an Raketen abgefeuert.

Der Büroleiter des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj forderte die Ukrainer auf Telegram auf, den Luftalarm nicht zu ignorieren und kündigte an: "Wir werden zurückschlagen". Andriy Yermak lobte zudem die Luftabwehr.

Scholz sieht zentrale Rolle Deutschlands im Widerstand gegen Putin

11.17 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz sieht Deutschland in einer zentralen Rolle, um Russlands "imperiale" Ansprüche in Europa zu stoppen. "In der Manier einer imperialen Macht unternimmt Russland nun den Versuch, Grenzen gewaltsam zu verschieben und die Welt erneut in Blöcke und Einflusssphären zu spalten", schrieb Scholz in einem Gastbeitrag für "Foreign Affairs".

Dies dürfe die Welt nicht zulassen. "Wir müssen Russlands revanchistischem Imperialismus Einhalt gebieten. Deutschland kommt jetzt die wesentliche Aufgabe zu, als einer der Hauptgaranten für die Sicherheit in Europa Verantwortung zu übernehmen", fügte Scholz hinzu.

Explosionen an zwei russischen Militärflughäfen

11.14 Uhr: In Russland hat es Explosionen an gleich zwei Flugplätzen gegeben. In Rjasan wurden drei Menschen getötet, in Saratow soll Militärgerät getroffen worden sein. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Russische Luftwaffe reduziert Einsätze offenbar stark

9.54 Uhr: Russische Kampfflugzeuge haben ihre Einsätze in der Ukraine nach Analysen britischer Geheimdienste deutlich reduziert. Derzeit würden noch einige Dutzend Missionen pro Tag geflogen. Im März seien es noch bis zu 300 täglich gewesen, teilte das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit.

Die russische Luftwaffe habe bisher mehr als 60 Flugzeuge verloren, darunter allein in der vergangenen Woche einen taktischen Bomber vom Typ Suchoi Su-24 (Nato-Code: Fencer) sowie ein Erdkampfflugzeug vom Typ Suchoi Su-25 (Frogfoot). Am Sonntag wurde zudem ein Helikopter vom Typ Kamow Ka-52 (Alligator) abgeschossen.