Die Türkei unterhält nicht nur enge Beziehungen zur angegriffenen Ukraine, sondern auch zu Russland. Sie war eine der Schlichterinnen in einem Streit um Getreideexporte, der in der Ukraine seit Monaten blockiert war. Das Schiedsverfahren endete Ende Juli und es wurde eine Einigung erzielt, die den Export von Lebensmitteln aus drei ukrainischen Häfen vorsieht.
Zwei weitere Schiffe mit Getreide unterwegs
12:36 Uhr: Zwei weitere Schiffe Der Großteil des Getreides, mit insgesamt rund 70.000 Schiffen beladen, verließ den Hafen von Tschornomorsk im Schwarzen Meer der Ukraine. „Das Rahmi Yaggi-Schiff wird 5.300 Tonnen in die Türkei und fast 65.000 Tonnen Mais mit dem Frachtschiff Ocean Lion nachSüdkorealiefern“, sagte das ukrainische Infrastrukturministerium über den Onlinedienst Telegram.
Getreideexporte aus den Häfen der Ukraine am Schwarzen Meer wurden in den letzten Monaten wegen des Angriffskriegs Russlands blockiert, was zu einer globalen Nahrungsmittelkrise beitrug. Erst kürzlich haben Russland, die Ukraine, die Türkei und die Vereinten Nationen vereinbart, ihre Sperren aufzuheben.
In den letzten Tagen haben bereits mehrere Schiffe Getreide angeliefert und konnten damit die Ukraine verlassen. Am Montag erreichte erstmals ein solches Frachtschiff seinen Zielhafen.
Putin telefoniert mit dem israelischen Präsidenten
12:31 Uhr: Der israelische Präsident Isaac Herzog spricht mit dem Kremlchef Wladimir Putin sprach von angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Herzogs Büro sagte, der Anruf sei "offen und ehrlich". Es wurden bilaterale Fragen erörtert, darunter die Frage der Juden in der Diaspora. Herzog berichtete von der Arbeit der Nichtregierungsorganisation Jewish Agency, die die Einwanderung nachIsrael kontrolliert. Das russische Justizministerium wirft Nichtregierungsorganisationen vor, gegen russisches Recht zu verstoßen, und will sie ausschalten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bestätigte telefonisch, dass er den Deal mit der Jewish Agency besprochen habe.
Peskow wies Berichte zurück, dass die Auflösung der Organisation dazu dienen sollte, die Abreise kluger Köpfe zu verhindern. Seit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine haben viele Menschen, die die Möglichkeit dazu hatten, das Land verlassen. Viele Russen haben jüdische Wurzeln, also nutzen sie das Angebot, einen israelischen Pass zu bekommen und das Land zu verlassen. Nach Angaben des israelischen Integrationsministeriums haben in diesem Jahr bisher etwa 17.000 Menschen Russland nach Israel verlassen. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.
In Israel will Russland Israels Haltung im Ukraine-Krieg mit einem Verbot der Organisation bestrafen. Die israelische Regierung hat den Angriff Russlands auf ihren Nachbarn verurteilt und sich mit der Ukraine solidarisiert.
Weißrussland beginnt Luftwaffenübungen
11:55 Uhr: Weißrussische Luftwaffe } wird nach Angaben der Minsker Regierung an diesem Dienstag wieder den Betrieb aufnehmen. Das Verteidigungsministerium hat angekündigt, dass der erste Teil der Übung bis Donnerstag dieser Woche in Weißrussland laufen wird. Der zweite Teil findet vom 22. bis 25. August auf der Ashrukh-Trainingsbasis in Russland statt. Bei den Übungen wird auch scharfe Munition verwendet. Weißrussland ist ein enger Verbündeter Russlands. Seit dem Einmarsch in die benachbarte Ukraine wird immer wieder darüber spekuliert, ob sich das Land an dem Krieg beteiligt. Ein Teil der russischen Armee marschierte von Weißrussland aus in die Ukraine ein.
