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Ukraine-Krieg im Newsblog | Russland stiehlt Weizen in Milliarden-Wert

Russland stiehlt Ukraine Weizen in Milliarden-Wert

Vorstoß in der Ukraine: Wird Russland in Bachmut die Frontlinie verschieben? (Quelle: t-online)
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Tag 284 seit Kriegsbeginn: Die Zustimmung der Russen zum Krieg schwindet. US-Geheimdienste erwarten neue russische Offensive. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Russland stiehlt der Ukraine Weizen in Milliarden-Wert

12.17 Uhr: Russland hat nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa in diesem Jahr wohl Weizen im Wert von rund einer Milliarde Dollar (rund 950 Millionen Euro) von ukrainischen Feldern geerntet. Rund 5,8 Millionen Tonnen Weizen seien von Feldern in der Ukraine geerntet worden, die nicht unter der Kontrolle des Landes lägen, teilte Nasa Harvest mit, das Ernährungssicherheits- und Landwirtschaftsprogramm der US-Raumfahrtbehörde. Für die Erhebung nutzt Nasa Harvest gemeinsam mit mehreren Partnerinstitutionen Satellitendaten und Modellierungen.

Britischer Geheimdienst: Russische Zustimmung zum Krieg schwindet

10.15 Uhr: Dem Kreml dürfte es nach Einschätzung britischer Experten zunehmend schwerfallen, den Krieg in der Ukraine gegenüber der eigenen Bevölkerung zu rechtfertigen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London zum Ukraine-Krieg am Sonntag hervor.

"Angesichts dessen, dass Russland in den kommenden Monaten kaum bedeutende Erfolge auf dem Schlachtfeld erringen wird, ist es wahrscheinlich zunehmend schwer für den Kreml, auch nur die schweigende Zustimmung in der Bevölkerung zu erhalten", hieß es in der Mitteilung. Den Briten zufolge zeigen an die Öffentlichkeit gelangte Daten russischer Behörden, dass inzwischen nur noch ein Viertel der Bevölkerung in Russland den Angriffskrieg in der Ukraine unterstützt. Zu Beginn des Kriegs waren es demnach noch 80 Prozent.

Die Nacht: Kritik aus der Ukraine am Ölpreisdeckel

Der von der EU und G7-Staaten beschlossene Ölpreisdeckel für Russland stößt in der Ukraine auf Kritik. Präsident Selenskyj findet ihn "uneffektiv". Aus seiner Partei kommen Bedingungen für Gespräche mit Moskau über ein Ende des Krieges. Laut Nasa hat Russland ukrainischen Weizen im Wert von 950 Millionen Euro geerntet. Lesen Sie hier eine Zusammenfassung der Nachrichten aus der Nacht.

US-Geheimdienst sieht Vorbereitungen auf Winteroffensive

2.30 Uhr: Der US-Geheimdienst geht davon aus, dass sich das verlangsamte Kampfgeschehen in der Ukraine fortsetzen wird. "Wir sehen bereits eine Art reduziertes Tempo des Konflikts und wir erwarten, dass sich das in den kommenden Monaten fortsetzen wird", sagte Avril Haines, Direktorin des nationalen Geheimdienstes auf dem jährlichen Reagan National Defense Forum in Kalifornien. Beide Länder würden versuchen, sich mit Nachschub zu versorgen, um sich auf eine Gegenoffensive nach dem Winter vorzubereiten. Trotz russischer Angriffe auf das ukrainische Stromnetz und andere zivile Einrichtungen sehe man keine Anzeichen für einen verringerten ukrainischen Widerstandswillen.

Nasa: Russland hat ukrainischen Weizen in Milliardenhöhe geerntet

1.32 Uhr: Russland hat nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa in diesem Jahr wohl Weizen im Wert von rund einer Milliarde Dollar (rund 950 Millionen Euro) von ukrainischen Feldern geerntet. Rund 5,8 Millionen Tonnen Weizen seien von Feldern in der Ukraine geerntet worden, die nicht unter der Kontrolle des Landes lägen, teilte Nasa Harvest mit, das Ernährungssicherheits- und Landwirtschaftsprogramm der US-Raumfahrtbehörde. Für die Erhebung nutzt Nasa Harvest gemeinsam mit mehreren Partnerinstitutionen Satellitendaten und Modellierungen.

Insgesamt seien auf ukrainischem Gebiet in diesem Jahr rund 26,6 Millionen Tonnen geerntet worden und damit deutlich mehr als zuvor vorhergesagt, schätzen die an dem Forschungsprojekt beteiligten Wissenschaftler.

Ukraine: Ölpreisdeckel "zu komfortabel" für Russland

21.53 Uhr: Die Ukraine hat den Preisdeckel für russisches Öl als "zu komfortabel" für Moskau kritisiert. Die vereinbarte Obergrenze von 60 US-Dollar pro Barrel (je 159 Liter) Rohöl sei zu hoch, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Damit fließe weiterhin zu viel Geld in Russlands Haushalt und damit in den Krieg gegen sein Land, sagte er in seiner täglichen Videoansprache am Samstagabend.

Es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis die Welt zu noch härteren Sanktionsinstrumenten gegen Moskau greifen müsse, meinte der Staatschef. "Schade, dass diese Zeit nun verloren geht." Zuvor hatte bereits der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, einen Preisdeckel von 30 Dollar pro Barrel gefordert.