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Ukraine-Krieg im Newsblog | Schoigu: Russland will Flugabwehr in Moskau ausbauen

Tag 391 seit Kriegsbeginn: Russland warnt vor dem Einsatz britischer Uran-Munition. Die Nato will eine Sitzung auch gegen den Widerstand Ungarns einberufen. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

"Die Stadt könnte schneller fallen als Bachmut"

16.09 Uhr: Bei Bachmut kämpfen Putins Truppen seit Monaten vergeblich. Jetzt versuchen sie, weiter südlich durchzubrechen – Kiew ist alarmiert. Hier lesen Sie mehr dazu.

Russland will Flugabwehr in Moskau ausbauen

15.52 Uhr: Mehr als ein Jahr nach dem Einmarsch in die Ukraine will Russland sein eigenes Luftverteidigungssystem verbessern – unter anderem in der Hauptstadt Moskau. "In diesem Jahr werden wir die Modernisierung des Raketenabwehrsystems der Stadt Moskau abschließen", sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Mittwoch bei einer Rede vor anderen führenden Vertretern seiner Behörde. Zudem sollen seinen Aussagen zufolge in den kommenden Monaten unter anderem eine Luftverteidigungsdivision und eine -brigade gebildet werden.

Die Entwicklung der Luftverteidigungswaffen ist laut Schoigu "eine der Prioritäten" für das Militär. Zudem würden neue Luftabwehreinheiten ausgebildet und mit Luft-Boden-Raketensystemen der neuen Generation S-350 ausgestattet.

Schoigu machte keine Angaben dazu, ob die Pläne mit dem Konflikt in der Ukraine in Zusammenhang stehen. In diesem Jahr waren mehrere Luftabwehrsysteme auf Dächern rund um Moskau aufgetaucht.

Ermittlung wegen "Armee-Diskreditierung"

14.01 Uhr: Russlands Ermittlungskomitee hat ein Strafverfahren gegen den Leiter des Menschenrechtszentrums Memorial, Oleg Orlow, wegen angeblich "wiederholter Diskreditierung der Armee" eingeleitet. Das berichtete die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Organisation auf ihrem Telegram-Kanal. Die Höchststrafe dafür wurde in Russland jüngst auf 15 Jahre Haft hochgesetzt. Am Morgen hatten Polizisten die Wohnung von Orlow und anderen führenden Mitgliedern von Memorial durchsucht.

Selenskyj ehrt Soldaten bei Besuch nahe umkämpfter Stadt Bachmut

13.24 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist offiziellen Angaben zufolge in die Nähe der schwer umkämpften Stadt Bachmut im Osten des Landes gereist und hat dort Soldaten geehrt. "Ich habe heute im Umkreis viel Zerstörung gesehen. Aber das Wichtigste ist der Sieg", sagte der 45-Jährige, wie in einem am Mittwoch veröffentlichten Video zu sehen war. Danach werde alles wieder aufgebaut, versprach er.

In dem Video war auch zu sehen, wie er in einer großen Halle Orden an die Mitglieder einer Artillerieeinheit überreichte. Darüber hinaus besuchte er mit dem Militärgouverneur des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, ein Lazarett.

London: Kreml verbreitet Falschinformationen zu uranhaltiger Munition

13.22 Uhr: Im Zusammenhang mit russischen Vorwürfen wegen der geplanten Lieferung uranhaltiger Munition an die Ukraine hat London dem Kreml vorgeworfen, Falschinformationen zu verbreiten. "Die britische Armee verwendet seit Jahrzehnten abgereichertes Uran in seinen panzerbrechenden Geschossen", sagte ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums einer Mitteilung vom Mittwoch zufolge.

"Das ist eine Standardkomponente und hat nichts zu tun mit nuklearen Waffen oder Fähigkeiten. Russland weiß das, aber versucht absichtlich Desinformation zu verbreiten", so der Sprecher weiter.

Ukraine: Mindestens 14 Tote in elf Gebieten

11.12 Uhr: Durch russische Angriffe in der Ukraine sind nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens 14 Zivilisten getötet worden. Außerdem seien 24 Menschen verletzt worden, teilte der Pressedienst der ukrainischen Armee am Mittwoch in der Hauptstadt Kiew mit. Beschuss habe es in elf Gebieten gegeben, hauptsächlich entlang der Frontlinie im Osten und Süden des Landes. Die Berichte aus dem Kriegsgebiet lassen sich von unabhängiger Seite in den meisten Fällen nicht überprüfen.

Zuvor hatte die ukrainische Seite bereits von jeweils mindestens vier Toten in den Gebieten Kiew und Donezk berichtet. Der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland dauert inzwischen seit mehr als einem Jahr.