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Ukraine-Krieg im Newsblog | Slowakei: Erste Kampfjets haben Ukraine erreicht

Tag 392 seit Kriegsbeginn: Der Nato-Generalsekretär warnt vor russischen Plänen für einen Zermürbungskrieg. Putin nutzt Wasser als Waffe. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Slowakei: Vier MiG-29-Kampfjets in der Ukraine angekommen

14.25 Uhr: Die Slowakei hat die ersten vier von insgesamt 13 MiG-29-Kampfjets an die Ukraine geliefert. Das teilte der slowakische Verteidigungsminister Naro Jad am Donnerstag auf Twitter mit. "Mögen sie viele Leben retten und der Ukraine helfen, ihr Land und ihre Infrastruktur vor Putins Aggression zu verteidigen", so der Minister.

Neben der Slowakei hat auch Polen angekündigt, MiG-29-Jets zu liefern. Im westlichen Bündnis sind es die einzigen Staaten, die der Ukraine Kampfflugzeuge zur Verfügung stellen wollen. Deutschland und die USA haben sich mehrfach gegen Kampfjet-Lieferungen ausgesprochen.

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Ungarn würde Putin auf Staatsgebiet nicht festnehmen

14.39 Uhr: Ungarn würde Wladimir Putin auf seinem Staatsgebiet nicht festnehmen. Dies erklärte Kanzleramtsminister Gergely Gulyas am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Budapest. Der russische Präsident war vom Internationalen Strafgerichtshof (ICC) mit einem Haftbefehl belegt worden. "Ungarn hat das ICC-Statut nie proklamiert", sagte Gulyas. Es stehe im Widerspruch zur ungarischen Verfassung. Der Präsident habe es deshalb nicht gegenzeichnen können, fügte er hinzu.

Der ICC in Den Haag hatte am letzten Freitag einen Haftbefehl gegen Putin wegen Kriegsverbrechen in der Ukraine ausgegeben. Ungarns rechtspopulistischer Ministerpräsident Viktor Orban pflegt ein relativ gutes Verhältnis zum Kremlherrn.

Ungarn hatte das Römische Statut des ICC 1999 unterzeichnet, 2001 ratifiziert und im selben Jahr die diesbezüglichen Dokumente am Sitz des Gerichts deponiert. Zugleich verabsäumten es wechselnde konservative Staatspräsidenten, das Ratifizierungsgesetz gegenzuzeichnen. Der ICC betrachtet Ungarn als Signatarstaat und damit an das Statut gebunden. Unter ungarischen Juristen ist die Angelegenheit umstritten.

Selenskyj besucht zurückeroberte Region Cherson in Südukraine

13.26 Uhr: Einen Tag nach einem Besuch an der Front bei Bachmut im Osten seines Landes hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die teils von Russland zurückeroberte südukrainische Region Cherson besucht. "Arbeitsbesuch in der Region Cherson. Im Dorf Posad-Pokrowskje, wo Häuser und zivile Infrastruktureinrichtungen infolge der russischen Invasion beschädigt wurden", schrieb Selenskyj am Donnerstag in einem Beitrag in Onlinenetzwerken. Er habe "mit den Einheimischen über ihre Probleme und Bedürfnisse gesprochen".

Vom Präsidentenbüro verbreitete Bilder zeigten die stark zerstörte Ortschaft, die bis zum Rückzug russischer Truppen im November von Russland besetzt worden war. Demnach stand bei Selenskyjs Besuch der Wiederaufbau in der Region Cherson im Fokus. Der ukrainische Staatschef besuchte demnach auch ein durch russische Angriffe auf ukrainische Energieanlagen stark beschädigtes Kraftwerk.

Ein Großangriff Kiews zur Rückeroberung von Cherson hatte die russischen Truppen im November zum Rückzug aus dem nördlichen Teil der Region gezwungen, einer landwirtschaftlichen Schlüsselregion. Insbesondere die Stadt Cherson ist seitdem immer wieder Ziel russischer Luftangriffe.

Russland hat bei Kreminna Gebiete gewonnen

10.57 Uhr: Im Osten der Ukraine haben russische Truppen bei schweren Kämpfen nahe der russisch besetzten Stadt Kreminna nach britischer Einschätzung die ukrainischen Truppen zurückgedrängt. "Russland hat teilweise die Kontrolle über die unmittelbaren Zugänge nach Kreminna zurückerlangt, die Anfang des Jahres einer unmittelbaren ukrainischen Bedrohung ausgesetzt war", berichtete das Verteidigungsministerium am Donnerstag in London unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse. "An einigen Stellen hat Russland Geländegewinne von mehreren Kilometern gemacht."

Nun wollten die russischen Truppen vermutlich eine "Sicherheitszone" westlich ihrer vorbereiteten Verteidigungsstellungen errichten, hieß es weiter. Dabei würden sie vermutlich den Fluss Oskil als natürliches Hindernis einbeziehen und zudem versuchen, den Logistikknotenpunkt Kupjansk zurückzuerobern. Grundsätzlich verfolge Russland in der Ostukraine aber weiterhin einen defensiven Ansatz. "Kommandeure fürchten vermutlich, dass diese einer der Frontabschnitte sein könnte, an dem die Ukraine eine Großoffensive versuchen könnte."