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Ukraine-Krieg im Newsblog | Ukraine: Putins Verbündete fliehen von der Krim

Tag 394 seit Kriegsbeginn: Russland wirft der Slowakei Vertragsbruch vor. Kiew verwahrt sich gegen den Vorwurf willkürlicher Exekutionen von Kriegsgefangenen. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Selenskyj zu Gegenoffensive: "Wir können noch nicht beginnen"

11.12 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die militärische Lage im umkämpften Osten seines Landes als "nicht gut" bezeichnet. Grund sei der "Mangel an Munition", sagte Selenskyj in einem am Samstag erschienenen Interview der japanischen Tageszeitung "Yomiuri Shimbun". Über den Beginn einer möglichen Gegenoffensive sagte er: "Wir können noch nicht beginnen." Ohne Panzer und Artillerie könne man "keine tapferen Soldaten" an die Front schicken.

Selenskyj machte der Zeitung zufolge damit den ernsten Mangel an Waffen deutlich. "Wir warten darauf, dass Munition von unseren Partnern eintrifft", sagte er und fügte hinzu, das russische Militär feuere jeden Tag dreimal mehr Munition ab als die ukrainischen Streitkräfte. Das Interview führte die Zeitung am 23. März im Zug, als sich Selenskyj nach einem Besuch des frontnahen südlichen Gebietes Cherson auf der Rückreise in die Hauptstadt Kiew befand. Zuvor hatte er die östlichen Gebiete Donezk und Charkiw besucht.

Ukraine: Putins Verbündete fliehen von der Krim

10.50 Uhr: Russland soll mit der Evakuierung der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim begonnen haben. Das berichtet das ukrainische Onlinemedium Kyiv Independent unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst. Demnach hätten das russische Kommando und die von Moskau eingesetzten Stellvertreter damit begonnen, ihre Immobilien zu verkaufen und ihre Familien wegzubringen.

Am Mittwoch hätten die Bewohner der Krim über Radiosender eine Warnung gehört, in der sie aufgefordert worden seien, sich auf das Verlassen der Krim vorzubereiten, so ein Sprecher des Militärgeheimdienstes. Er vermutete, dass die Ankündigung für diejenigen gedacht sei, die mit den russischen Besatzungsbehörden zusammenarbeiten, so der Sprecher. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Informationen nicht.

London: Russischer Angriff bei Bachmut stockt

10.29 Uhr: Die Verteidiger der schwer umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine haben nach Angaben des Oberbefehlshabers der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, ihre Positionen gefestigt. "Dank der titanischen Anstrengungen der Defensivkräfte gelingt es, die Lage zu stabilisieren", teilte Saluschnyj im Anschluss an ein Telefonat mit seinem britischen Amtskollegen Tony Radakin in der Nacht zum Samstag auf seinem Facebook-Account mit. Das Teilstück um Bachmut zähle aber nach wie vor zu den schwierigsten Frontabschnitten.

Nach Einschätzung britischer Geheimdienste liegt der Grund für die aktuelle Situation in Bachmut woanders. Demnach ist der russische Angriff auf Bachmut weitgehend zum Erliegen gekommen. "Dies ist vermutlich vor allem ein Ergebnis der erheblichen Verluste der russischen Kräfte", teilte das britische Verteidigungsministerium am Samstag mit.

"Die Situation der Russen hat sich wahrscheinlich auch durch die Spannungen zwischen dem russischen Verteidigungsministerium und der Wagner-Gruppe verschlechtert, die beide Einheiten an diesem Frontabschnitt bereitstellen." Auch die Ukraine habe im monatelangen Kampf um Bachmut schwere Verluste erlitten, wurde in London betont.

Medwedew will "Auslandsagenten" Einnahmen in Russland verbieten

9.14 Uhr: Wer in Russland als "Auslandsagent" eingestuft ist, soll nach Ansicht von Ex-Präsident Dmitri Medwedew in dem Land selbst kein Geld mehr verdienen dürfen. Dies müsse künftig in der Gesetzgebung direkt festgehalten werden, sagte der 57-Jährige am Samstag russischen Medien. Das umstrittene Gesetz über "Auslandsagenten" dient in Russland der Stigmatisierung von Personen, Medien und Nichtregierungsorganisationen, die nicht linientreu sind.