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Ukraine-Krieg im Newsblog | US-Geheimdienst sieht Vorbereitungen auf Winteroffensive

US-Geheimdienst sieht Vorbereitungen auf Winteroffensive

Vorstoß in der Ukraine: Wird Russland in Bachmut die Frontlinie verschieben? (Quelle: t-online)
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Tag 284 seit Kriegsbeginn: Der Preisdeckel für russisches Öl ist laut der Ukraine zu "komfortabel". Eine wichtige Region steht vor der Evakuierung. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

US-Geheimdienst sieht Vorbereitungen auf Winteroffensive

2.30 Uhr: Der US-Geheimdienst geht davon aus, dass sich das verlangsamte Kampfgeschehen in der Ukraine fortsetzen wird. "Wir sehen bereits eine Art reduziertes Tempo des Konflikts und wir erwarten, dass sich das in den kommenden Monaten fortsetzen wird", sagte Avril Haines, Direktorin des nationalen Geheimdienstes auf dem jährlichen Reagan National Defense Forum in Kalifornien. Beide Länder würden versuchen, sich mit Nachtschub zu versorgen, um sich auf eine Gegenoffensive nach dem Winter vorzubereiten. Trotz russischer Angriffe auf das ukrainische Stromnetz und andere zivile Einrichtungen sähe man keine Anzeichen für einen verringerten ukrainischen Widerstandswillen.

Nasa: Russland hat ukrainischen Weizen in Milliardenhöhe geerntet

1.32 Uhr: Russland hat nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa in diesem Jahr wohl Weizen im Wert von rund einer Milliarde Dollar (rund 950 Millionen Euro) von ukrainischen Feldern geerntet. Rund 5,8 Millionen Tonnen Weizen seien von Feldern in der Ukraine geerntet worden, die nicht unter der Kontrolle des Landes lägen, teilte Nasa Harvest mit, das Ernährungssicherheits- und Landwirtschaftsprogramm der US-Raumfahrtbehörde. Für die Erhebung nutzt Nasa Harvest gemeinsam mit mehreren Partnerinstitutionen Satellitendaten und Modellierungen.

Insgesamt seien auf ukrainischem Gebiet in diesem Jahr rund 26,6 Millionen Tonnen geerntet worden und damit deutlich mehr als zuvor vorhergesagt, schätzen die an dem Forschungsprojekt beteiligten Wissenschaftler.

Ukraine: Ölpreis-Deckel "zu komfortabel" für Russland

21.53 Uhr: Die Ukraine hat den Preisdeckel für russisches Öl als "zu komfortabel" für Moskau kritisiert. Die vereinbarte Obergrenze von 60 US-Dollar pro Barrel (je 159 Liter) Rohöl sei zu hoch, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Damit fließe weiterhin zu viel Geld in Russlands Haushalt und damit in den Krieg gegen sein Land, sagte er in seiner täglichen Videoansprache am Samstagabend.

Es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis die Welt zu noch härteren Sanktionsinstrumenten gegen Moskau greifen müsse, meinte der Staatschef. "Schade, dass diese Zeit nun verloren geht." Zuvor hatte bereits der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, einen Preisdeckel von 30 Dollar pro Barrel gefordert.

Schoigu besucht verbündetes Nachbarland Belarus

19.50 Uhr: Mehr als neun Monate nach dem Einmarsch in die Ukraine hat Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu das verbündete Nachbarland Belarus besucht. Bei einem Treffen mit Diktator Alexander Lukaschenko bedankte sich Schoigu am Samstag für die Unterstützung der in Belarus stationierten russischen Soldaten. "Sie fühlen sich hier wirklich wie zuhause", zitierte ihn die staatliche belarussische Nachrichtenagentur Belta.

Gemeinsam mit seinem Amtskollegen Viktor Chrenin unterzeichnete Schoigu demnach auch ein Dokument über Änderungen an einem Sicherheitsabkommen zwischen beiden Ländern. Inhaltliche Details wurden zunächst nicht bekannt. Lukaschenko bekräftigte darüber hinaus, dass die Vorbereitungen für die Bildung einer gemeinsamen regionalen Militäreinheit der russischen und belarussischen Streitkräfte liefen.

Macron: "Garantien" für Russland bei Friedensgesprächen nötig

18.30 Uhr: Der Westen muss nach Ansicht von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei Friedensverhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs auch auf Sicherheitsbedürfnisse Russlands eingehen. Europa müsse eine neue Sicherheitsarchitektur vorbereiten, sagte Macron in einem Interview des französischen Fernsehens, das in den vergangenen Tagen aufgenommen und am Samstag ausgestrahlt wurde.

Er bezog sich dabei auch auf wiederholte Klagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin über die Nato-Erweiterungen. "Einer der wesentlichen Punkte, auf die wir eingehen müssen, wie Präsident Putin immer gesagt hat, ist die Furcht, dass die Nato an die Türen Russlands heranrückt, und die Stationierung von Waffen, die Russland bedrohen könnten", sagte Macron.

Dieses Thema werde Teil der Themen für einen Frieden sein. "Deswegen müssen wir ausarbeiten, wozu wir bereit sind, wie wir unsere Partner und Mitgliedsstaaten schützen, und wie wir Russland Garantien geben, sobald es an den Verhandlungstisch zurückkehrt."

Ukraine beginnt mit Evakuierung des linken Dnipro-Ufers

14.15 Uhr: Die ukrainische Militärverwaltung in der Region hat die Evakuierung des linken Flussufers des Dnipro angekündigt. Vom 3. bis zum 5. Dezember sollen Zivilisten die Möglichkeit bekommen, den Fluss zu überqueren – allerdings nur tagsüber.