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Ukraine-Krieg | Kampfjets an die Ukraine liefern? Das sagen die Deutschen

Kampfjets an die Ukraine liefern? Das sagen die Deutschen

Kampfjets für die Ukraine? Ein Militärexperte äußert seine Zweifel – und nimmt die möglichen Einsatzszenarien auseinander. (Quelle: t-online)
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Tag 342 seit Kriegsbeginn: Der Botschafter der Ukraine sieht Kampfjets derzeit nicht als Priorität an. Die meisten Deutschen lehnen eine Lieferung ab. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Kampfjets an die Ukraine liefern? Das sagen die Deutschen

15.09 Uhr: 70 Prozent der Deutschen lehnen laut RTL/ntv-Trendbarometer die Lieferung von Kampfjets oder U-Booten an die Ukraine ab. Nur 19 Prozent sind laut Forsa-Umfrage der Meinung, dass Deutschland nach den Kampfpanzern weitere neue Waffensysteme liefern sollte.

Erst nach der Entscheidung für die Lieferung der Kampfpanzer vergangene Woche war die Zustimmung zu diesem Schritt leicht gewachsen. 73 Prozent der Befragten halten zugleich die Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz für richtig, dass er erst nach Absprache mit Nato-Partnern wie den USA seine Zusage gegeben hatte.

London: Durchbruch russischer Truppen in der Ukraine unwahrscheinlich

Ein bedeutender Durchbruch der russischen Truppen in ihrem Angriffskrieg in der Ukraine ist derzeit nach Ansicht britischer Militärexperten unwahrscheinlich. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London am Dienstag hervor. Demnach versuchen russische Kommandeure aktuell in den von der Ukraine gehaltenen Teil des Oblasts Donezk vorzurücken. "Es gibt eine realistische Möglichkeit, dass Russland weiterhin lokale Gebietsgewinne in dem Bereich macht", steht in der Mitteilung. Ein bedeutender Durchbruch sei aber angesichts unzureichender ungebundener Truppen unwahrscheinlich.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Makeiev: Kiew hat Deutschland "noch nicht um Kampfjets gebeten"

10.51 Uhr: Die ukrainische Regierung sieht bei Waffenlieferungen aus Deutschland Kampfjets derzeit nicht als Priorität. "Wir haben Deutschland noch nicht um Kampfjets gebeten", sagte der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, am Dienstag der Deutschen Welle. Prioritäten seien für ihn "gepanzerte Fahrzeuge, Kampfpanzer, Luftabwehrsysteme und Artillerieeinheiten".

In diesen Bereichen kämen beide Seiten "sehr gut voran", sagte Makeiev, nachdem Deutschland Kiew jüngst neben Schützenpanzern auch die Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern zugesagt hat. "Wir werden mit unseren deutschen Partnern weiterhin hauptsächlich über diese vier Prioritäten sprechen."

Mit Blick auf Kampfflugzeuge betonte Makeiev, dass "alle Kampfjets wichtig sind, weil sie Teil unserer Bemühungen sind, russische Raketen abzuschießen". Sie seien "Teil unserer Luftverteidigungsbemühungen", um Städte und Infrastruktur vor Angriffen zu schützen. US-Präsident Joe Biden hatte am Montag die von der Ukraine gewünschte Lieferung von F-16-Kampfjets abgelehnt.

Selenskyj: Russlands Terror muss verlieren

7.07 Uhr: Knapp ein Jahr nach Kriegsbeginn hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Notwendigkeit eines vollständigen Sieges seines Landes bekräftigt. "Der russische Terror muss überall und in jeder Hinsicht verlieren: sowohl auf dem Schlachtfeld als auch insofern, dass in unserem Land keine einzige Ruine übrig bleibt", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Montag. "So dass wir alles wiederaufbauen und damit beweisen können, dass die Freiheit stärker ist."

Frankreich und Australien sagten der Ukraine unterdessen die gemeinsame Lieferung von Artilleriemunition zu. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen besuchte den Süden des angegriffenen Landes. Und Kiew macht weiter Druck für eine Olympia-Sperre Russlands. Aus Paris und Washington kommen inzwischen unterschiedliche Signale zur möglichen Lieferung von Kampfjets an die Ukraine.

Die Nacht: Lula will keine Munition an die Ukraine liefern

5 Uhr: Brasilien werde der Ukraine keine Munition für die in Deutschland hergestellten Gepard-Flugabwehrkanonen liefern, erklärte der frisch gewählte Präsident Luiz Inacio Lula da Silva bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Sein Land werde mit anderen Ländern zusammenarbeiten, um Frieden in der Ukraine zu erreichen, da Brasilien keine Partei ergriffen habe. Hier lesen Sie den gesamten Überblick aus der Nacht.