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Ukraine-Krieg | Kiew hofft auf EU-Beitrittsverhandlungen noch in diesem Jahr

Tag 345 seit Kriegsbeginn: Kiew fordert EU-Beitrittsgespräche noch 2023. Sollte die Ukraine fallen, droht laut dem ukrainischen Präsidenten ein dritter Weltkrieg. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

07.27 Uhr: Die Ukraine könnte dem Vorsitzenden des Europaausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter, zufolge innerhalb von fünf Jahren der EU beitreten. Zwei Jahre seien unrealistisch, zehn Jahre dürften es aber auch nicht sein, sagt der Grünen-Politiker in der ARD. Es brauche eine Mischung, fünf Jahre seien ein guter Zeitraum. Die Ukraine hofft auf einen schnellen EU-Beitritt. Es sei kaum vorstellbar ein Land aufzunehmen, in dem Krieg herrsche. Auch die EU brauche Reformen, sagt Hofreiter. Dennoch könne verhandelt werden. Ansonsten blockiere man sich gegenseitig. Am Freitag kommen in Kiew EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsidente Charles Michel mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammen.

Situation an der Front spitzt sich zu

5.55 Uhr: Der Druck auf die ukrainischen Streitkräfte im Osten, Nordosten und Süden wächst. Serhij Tscherewatij, ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte an der Ostfront, sagt im ukrainischen Radiosender NV, Russlands wichtigster Trumpf sei die Anzahl der Soldaten, die es einsetzen könne. "Sie bringen Wehrpflichtige an die Front und versuchen systematisch Orte zu finden, an denen sie unsere Verteidigung durchbrechen können". Damit wolle man das Ziel der Führung erfüllen, die Kontrolle über die gesamte Region Donezk zu übernehmen. "Aber dieser Plan wird nun schon seit mehreren Monaten durchkreuzt."

Die Nacht: Hoffnung auf EU-Gipfel in Kiew

5.30 Uhr: Die Ukraine hofft auf konkrete Beitrittszusagen der EU bei den heute beginnenden Spitzengesprächen in Kiew. "Ich glaube, dass es die Ukraine verdient hat, bereits in diesem Jahr Verhandlungen über die EU-Mitgliedschaft aufzunehmen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache am Donnerstag. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte bereits neue Hilfen zu. Russlands Präsident Putin droht derweil Deutschland. Lesen Sie hier die Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse aus der Nacht.

Selenskyj: Fall der Ukraine wäre Beginn des Dritten Weltkriegs

2.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einem Interview mit dem amerikanischen Sender Foxnews vor einer Niederlage der Ukraine gewarnt. "Wenn wir fallen, wäre das der Beginn des Dritten Weltkriegs", sagte er. "Oder aber ein Signal an die Staaten der Nato, dass sie alleine stehen." Gleichzeitig schätze er die Gefahr eines nuklearen Angriffs durch Russland als gering ein. Er glaube, Putin habe Angst davor, weil er Angst um sein eigenes Leben habe. "Wenn er Atomwaffen benutzt, wird er zerstört, neutralisiert", sagte Selenskyj.

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CIA: Nächstes halbe Jahr entscheidend

2.04 Uhr: Nach Auffassung des Chefs des US-Geheimdienstes CIA sind die nächsten sechs Monate für den Ausgang des Kriegs in der Ukraine entscheidend. "Der Schlüssel wird in den nächsten sechs Monaten auf dem Schlachtfeld liegen", sagt CIA-Direktor William Burns bei einer Veranstaltung der George Town University in Washington. "Wir müssen Putins Hybris erschüttern und ihm klar machen, dass er nicht nur nicht in der Lage sein wird, in der Ukraine weiter vorzurücken, sondern dass er mit jedem Monat auch mehr und mehr Gefahr läuft, das Gebiet zu verlieren, das er der Ukraine bisher illegal entrissen hat". Putin wolle nicht ernsthaft verhandeln.

Bericht: Bundesregierung erlaubt Leopard-1-Lieferung

0.05 Uhr: Die Bundesregierung hat einer Zeitung zufolge die Lieferung von Leopard-1-Kampfpanzern an die Ukraine aus Industriebeständen freigegeben. Diese könne jederzeit erfolgen, wenn die Industrie die Panzer wieder instand gesetzt habe, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" vorab unter Berufung auf Regierungskreise. Allerdings gebe es Probleme, ausreichend Munition zu bekommen. Lesen Sie hier mehr dazu.