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Ukraine-Krieg | Medwedew droht Großbritannien

Tag 462 seit Kriegsbeginn: Russlands Ex-Präsident Medwedew droht Großbritannien –offizielle Vertreter seien "legitimes militärische Ziel". Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Medwedew: Vertreter Großbritanniens können legitime Ziele sein

10.12 Uhr: Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew droht Großbritannien wegen dessen Unterstützung der Ukraine. Großbritannien sei Moskaus "ewiger Feind", erklärt der Putin-Vertraute, der auch stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrats ist, auf Twitter. "Das Vereinigte Königreich fungiert als Verbündeter der Ukraine und stellt ihr militärische Hilfe in Form von Ausrüstung und Spezialisten zur Verfügung, das heißt, es führt de facto einen nicht erklärten Krieg gegen Russland." Daher könne jeder offizielle Vertreter Großbritanniens als "legitimes militärische Ziel" betrachtet werden. Das gelte sowohl für militärische als auch zivile Vertreter, die den Krieg ermöglichten.

Medwedew reagiert auf Äußerungen des britischen Außenministers James Cleverly, der erklärt hatte, die Ukraine habe das Recht, über ihre eigenen Grenzen hinaus Gewalt einzusetzen. Die "albernen Offiziellen" Großbritanniens sollten daran denken, dass Großbritannien als "im Krieg befindliches Land" eingestuft werden könnte, schreibt Medwedew.

Nach Drohnenangriffen auf Moskau: Putin-Vertrauter schwört Rache

Vier Tote bei Beschuss durch Ukraine in Luhansk

06.33 Uhr: In der Region Luhansk sind nach Angaben des russischen Koordinationszentrums bei Beschuss durch die Ukraine vier Menschen getötet worden. 16 seien bei dem Angriff auf den Ort Karpaty verletzt worden. Die im Osten der Ukraine gelegene Region Luhansk ist fast vollständig unter russischer Kontrolle.

Gouverneur: Drohne löste vermutlich Feuer in russischer Ölraffinerie aus

05.18 Uhr: In der Afipski-Ölraffinerie in der russischen Region Krasnodar ist nach Angaben des Gouverneurs der Region ein Feuer ausgebrochen. Es sei wahrscheinlich durch eine Drohne verursacht worden, schreibt Gouverneur Weniamin Kondratjew auf Telegram. "Es gibt keine Verletzten." Die Afipsky-Raffinerie liegt unweit des Schwarzmeerhafens Noworossijsk.

Russischer Gouverneur: Grenzstadt Schebekino erneut unter Beschuss

3.34 Uhr: Ukrainische Streitkräfte beschießen laut russischen Angaben zum dritten Mal innerhalb einer Woche die russische Stadt Schebekino. Mindestens eine Person sei bei dem Artillerieangriff verletzt worden, teilt der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, über den Nachrichtenkanal Telegram mit. Durch den Beschuss seien Gebäude und Fahrzeuge in Brand geraten. Schebekino liegt nur etwa sieben Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.

Weißes Haus: Unterstützen keine Angriffe innerhalb Russlands

23.20 Uhr: Die US-Regierung hat nach den Drohnenangriffen auf Moskau bekräftigt, keine Angriffe innerhalb Russlands zu unterstützen. "Wir haben uns nicht nur öffentlich, sondern auch privat gegenüber den Ukrainern klar geäußert, aber wir wollen uns nicht auf Hypothesen einlassen", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, am Dienstag in Washington. Man sammle derzeit Informationen, um herauszufinden, was genau passiert sei. Gleichzeitig machte sie deutlich: "Wir unterstützen keine Angriffe innerhalb Russlands. Punkt."

Sie forderte Russland erneut dazu auf, den Krieg in der Ukraine zu beenden und verurteilte die "brutalen" russischen Luftangriffe auf das Nachbarland. Nach russischen Angaben waren in der Nacht auf Dienstag acht Kampfdrohnen im Anflug auf Moskau niedergegangen. Drei davon wurden demnach mit elektronischen Mitteln zum Absturz gebracht, fünf wurden abgeschossen. Woher die Drohnen kamen, blieb unklar. Der Kreml machte Kiew für die Drohnenangriffe verantwortlich. Die ukrainische Regierung wies das zurück.

Destabilisierung Moldaus: EU-Länder verhängen Sanktionen

Die EU-Länder haben gegen sieben Politiker und Geschäftsleute mit moldauischer oder russischer Staatsangehörigkeit Sanktionen verhängt. Ihre Vermögen werden eingefroren und es gilt ein Reiseverbot in und durch die Europäische Union, wie der Rat der EU gestern Abend in Brüssel mitteilte.

Die nun Sanktionierten sollen versucht haben, im Auftrag Russlands die Republik Moldau zu destabilisieren, etwa durch die Planung gewalttätiger Demonstrationen oder durch unerlaubte Kapitalausfuhr. Manchen von ihnen wird auch vorgeworfen, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützt zu haben, zum Beispiel indem sie mit den russischen Besatzungsbehörden zusammenarbeiteten.