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Ukraine-Krieg | Nordkorea will Arbeiter in den Donbass schicken

Tag 345 seit Kriegsbeginn: Nordkorea schickt Bauarbeiter in die Ostukraine. EU-Ratspräsident Michel sagt der Ukraine Hilfen zu. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Baltenstaaten wollen schnellere Waffenlieferungen in die Ukraine

16.02 Uhr: Die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben mehr Tempo bei den westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine verlangt. "Die kommenden Monate werden sehr schwierig. Sie könnten sogar entscheidend für diesen Krieg sein", sagte die litauische Regierungschefin Ingrida Simonyte am Freitag nach einem Dreier-Treffen in Tallinn. "Deshalb müssen wir unsere Unterstützung für die Ukraine beschleunigen und verstärken - vor allem die militärische Hilfe."

Auch die estnische Gastgeberin Kaja Kallas warnte, dass die Hilfe für das von Russland angegriffene Land nicht zu spät kommen dürfe. "Es sollte jetzt jedem klar sein, dass der Preis der Aggression mit jedem Zögern, mit jeder Verzögerung steigt." Lettlands Regierungschef Krisjanis Karins sagte: "Wir unterstützen das Ersuchen der Ukraine nach Ausrüstung, die es ihnen ermöglicht, den Krieg zu gewinnen." Der Krieg dauert inzwischen schon mehr als elf Monate.

Von der Leyen: Kein fester Zeitplan für EU-Beitritt der Ukraine

15.50 Uhr: EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sieht keinen starren Zeitplan für eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine. Die Politikerin erinnert bei einer Pressekonferenz anlässlich ihres Besuchs in Kiew daran, dass die Ukraine für einen Beitritt verschiedene Ziele erfüllen müsse

EU-Ratschef Michel sagt Ukraine Hilfe zu

15.46 Uhr: Die Europäische Union hat der Ukraine angesichts der anhaltenden russischen Angriffe versichert, unerschütterlich an ihrer Seite zu stehen. "Die EU wird Sie solange wie nötig auf jede erdenkliche Weise unterstützen", versprach Ratspräsident Charles Michel zum Abschluss eines EU-Ukraine-Gipfels in Kiew.

Die Zukunft der Ukraine liege in der Europäischen Union, betonte der Belgier. Die EU und die Ukraine seien eine Familie. "Ihr Schicksal ist unser Schicksal." Die EU werde den Druck auf Russland erhöhen, damit das Land den Krieg beende.

Hebestreit reagiert auf Putins Weltkrieg-Vergleich

15.30 Uhr: Regierungssprecher Steffen Hebestreit hat Russlands Präsident Wladimir Putin "abstruse historische Vergleiche" vorgeworfen. Wenn Putin behaupte, deutsche Panzer bedrohten wie im Zweiten Weltkrieg Russland, dann entlarve sich das selbst. Es gehe darum, der Ukraine mit der Lieferung von Leopard-2-Panzern in einem Angriffskrieg zu unterstützen, den Russland begonnen habe. Putin hatte zum 80. Jahrestag der Schlacht von Stalingrad den Ukraine-Krieg als einen Kampf gegen eine Neuauflage des Nationalsozialismus dargestellt und dabei die Panzer-Bemerkung gemacht.

Ukraine ermittelt wegen Kriegsverbrechen gegen Wagner-Chef

15.27 Uhr: Die Ukraine ermittelt wegen Kriegsverbrechen gegen den Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin. Der Wagner-Chef sei gemäß ukrainischem Strafrecht darüber informiert worden, teilt der ukrainische Generalstaatsanwalt Andrij Kostin mit. "Der Leiter dieser Gruppe ist unmittelbar verantwortlich für Tausende Kriegsverbrechen. Er räumt seine Rolle in dem Krieg gegen die Ukraine öffentlich ein und löst mit Erlaubnis des Kreml Personalprobleme mit der Rekrutierung tausender Häftlinge."

Nordkorea will offenbar junge Männer in Ukraine schicken

15.16 Uhr: Nordkorea hat Handelsunternehmen angeordnet, Teile ihres Personals in die von Russland besetzte Ostukraine zu schicken, um bei Bauarbeiten zu helfen, berichtet die israelische Nachrichtenseite i24news. Die Regierungsverfügung soll am 20. Januar erlassen worden sein und den Einsatz junger Männer zwischen 19 und 27 Jahren vorschreiben. Die erste Gruppe soll demnach voraussichtlich aus 300 bis 500 Männern bestehen und Mitte Februar oder März entsandt werden.

Welche Arbeiten die Nordkoreaner in der Ukraine ausüben sollen, ist nicht genauer bekannt, es sei aber unwahrscheinlich, dass sie als Söldner kämpfen würden. Wahrscheinlicher sei, dass das ausgewählte Personal Wiederaufbauarbeiten in zerstörten Gebieten leiste.

Russland will ukrainische Vermögen in der annektierten Krim verstaatlichen

15.11 Uhr: Russland will "ausländische" Güter und Vermögenswerte in der annektierten Krim verstaatlichen und einen Teil des Geldes an Soldaten weiterleiten, die in der Ukraine kämpfen. Der Präsident des von Russland auf der Krim eingesetzten Regionalparlaments, Wladimir Konstantinow, teilte am Freitag auf Telegram mit, das "Vermögen ausländischer Bürger und Staaten, die feindliche Taten gegen Russland ausüben", zu verstaatlichen.

Das Gesetz ziele auf das Vermögen ukrainischer Einzelpersonen und Unternehmen und sei einstimmig beschlossen worden, hieß es weiter von Seiten des 2014 nach der Annexion der Halbinsel Krim installierten Regionalparlaments.