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Ukraine-Krieg | Putin wohl hat Eroberung des Donbass bis März angeordnet

Ukraine: Putin hat Eroberung des Donbass bis März angeordnet

Freude auf beiden Seiten: 200 Kriegsgefangene wurde ausgetauscht – die emotionalen Momente im Video. (Quelle: Reuters)
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Tag 346 seit Kriegsbeginn: Kremlchef Putin will den kompletten Donbass in wenigen Wochen erobert haben. In Odessa gibt es weitreichende Stromausfälle. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Ukraine: Putin hat Eroberung des Donbass bis März angeordnet

19.40 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin soll seiner Armee befohlen haben, die Oblaste Donezk und Luhansk bis März 2023 einzunehmen. Andriy Chernyak, ein Vertreter der ukrainischen Militärgeheimdienstes (GUR), sagte der "Kyiv Post" vor wenigen Tagen, es gebe Anzeichen dafür, dass Russland sich auf einen erneuten Vorstoß zur Einnahme der Donbass-Region in der Ostukraine vorbereite.

"Wir haben beobachtet, dass die russischen Besatzungstruppen zusätzliche Angriffsgruppen, Einheiten, Waffen und militärische Ausrüstung in den Osten verlegen", sagte er der Zeitung. Mychajlo Podoljak, Berater im ukrainischen Präsidentenbüro, sagte in einem Interview, er glaube, dass die Offensive im Donbass bereits begonnen habe und dass Russland im Frühjahr noch weitergehende Maßnahmen ergreifen könnte.

Die komplette Eroberung der Gebiete Luhansk und Donezk, die Russland seit 2014 teilweise besetzt hält, ist eines der erklärten Kriegsziele Putins.

Portugal sagt Leopard für Ukraine fest zu

19.29 Uhr: Der portugiesische Regierungschef António Costa hat die Lieferung von Kampfpanzern des Typs Leopard 2 an die Ukraine fest zugesagt, die genaue Zahl aber weiter offengelassen. Derzeit stehe sein Land mit Deutschland wegen der Überholung von Leopard-Panzern in Kontakt, meldete die staatliche portugiesische Nachrichtenagentur Lusa am Samstag.

"Wir arbeiten derzeit daran, auf einige unserer Panzer verzichten zu können. Ich weiß, wie viele Panzer (von uns in die Ukraine geschickt) werden, aber das wird erst zu gegebener Zeit bekannt gegeben", sagte Costa demnach bei einem Besuch der portugiesischen Militärmission in der Zentralafrikanischen Republik. Als möglichen Zeitpunkt der Entsendung nannte Costa im staatlichen TV-Sender RTP einen auf europäischer Ebene avisierten Zeitraum "bis Ende März".

Jetzt gehe es in den Kontakten zu Deutschland um "eine logistische Operation zur Lieferung von Teilen, um die Instandsetzung einiger der (Kampf-)Fahrzeuge abzuschließen, die nicht einsatzbereit waren", sagte Costa laut Lusa weiter. Die portugiesische Verteidigungsfähigkeit müsse trotz der Lieferungen von Panzern in die Ukraine gewährleistet bleiben, auch um Aufgaben im Rahmen der Nato erfüllen zu können. Deshalb müssten derzeit nicht einsatzfähige Panzer repariert werden, um einsatzbereite Leopard, die an die Ukraine geliefert werden sollen, zu ersetzen.

Rund eine halbe Million Haushalte in Odessa ohne Strom

18.47 Uhr: In der südukrainischen Hafenstadt Odessa sind nach einer Havarie in einem Umspannwerk rund 500.000 Haushalte ohne Strom. "Die Situation ist komplex, das Ausmaß des Unfalls ist beträchtlich", schrieb Ministerpräsident Denys Schmyhal am Samstag im Onlinedienst Telegram. Eine schnelle Wiederherstellung der Stromversorgung sei nicht möglich. Das Umspannwerk sei infolge der russischen Angriffe "wiederholt" beschädigt worden.

Der Gouverneur der Region Odessa, Maksym Martschenko, bezeichnete den nicht näher benannten Zwischenfall als "ernst" und fügte hinzu, dass der Energieminister und der Leiter des staatlichen Stromnetzbetreibers Ukrenergo in die Stadt geschickt worden seien. "Innerhalb der nächsten 24 Stunden wird eine Reihe von Generatoren in die Region Odessa geliefert", sagte er. "Wir erwarten, dass die ersten Generatoren heute Abend eintreffen werden."

17.28 Uhr: Polen hat bereits mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten für den Umgang mit Leopard-Panzern begonnen. Das sagte der polnische Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak nach einem Bericht des Nachrichtenportals TVP.info vom Samstag. Das regierungsnahe Portal reagierte ausdrücklich auf deutsche Medienberichte, namentlich des "Spiegel", wonach mehrere Nato-Länder säumig bei der Erfüllung ihrer Leopard-Lieferversprechen an die Ukraine seien und Polen die Panzer ohne das dafür zusätzlich notwendige Soldaten-Training liefern wolle.

Die Nachrichtenagentur PAP hatte bereits am Freitagabend berichtet, Blaszczak sei zu einem Besuch nach Kiew gereist, um mit dortigen Regierungsvertretern über die sogenannte Panzer-Initiative zur Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine zu sprechen. Dabei habe er mitgeteilt, dass die Leopard-Ausbildung ukrainischer Soldaten in Polen schon im Gange sei. Zwar ließe sich noch nicht exakt sagen, wie viel Zeit dafür nötig sei, es werde aber jedenfalls "nicht um Tage und nicht um Monate gehen", sondern sei "eine Frage von Wochen".