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Ukraine-Krieg | US-Gleitbomben: Reichweite für die Ukraine fast verdoppelt

US-Gleitbomben: Reichweite für die Ukraine fast verdoppelt

Begehrtes Kriegsgerät: Das kann der Leopard II. (Quelle: t-online)
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Tag 345 seit Kriegsbeginn: Von der Leyen sieht keinen festen Zeitplan für eine EU-Beitritt der Ukraine. Präsident Selenskyj will die "Festung Bachmut" nicht aufgeben. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Neue GLSDB-Raketen verdoppeln Reichweite für die Ukraine

23.10 Uhr: Die USA haben der Ukraine weitere Militärhilfen im Volumen von 2,175 Milliarden Dollar zugesagt. Das geplante Paket umfasst unter anderem Flugabwehrsysteme, Munition und Waffen, wie das US-Verteidigungsministerium am Freitag bekanntgab. Ein amerikanischer Ministeriumsvertreter erklärte, dazu gehörten auch bestimmte Raketen, die die Reichweite der ukrainischen Streitkräfte zum ersten Mal seit Beginn des Krieges verdoppeln. Dabei handelt es sich um die Ground Launched Small Diameter Bomb (GLSDB), die Ziele in einer Entfernung von 150 Kilometern treffen kann. Bislang können zum Beispiel deutsche Mars-Raketenwerfer maximal 84 Kilometer weit schießen. Die von Boeing und Saab entwickelten Gleitbomben verdoppeln die Reichweite, die die Ukraine derzeit hat. Das ermöglicht Angriffe auf alle russischen Nachschublinien im Osten der Ukraine sowie auf Teile der russisch besetzten Krim. Lesen Sie hier mehr zu den GLSDB-Raketen.

EU-Staaten wollen Preis für russische Dieselexporte begrenzen

19.48 Uhr: Mit neuen Sanktionen will die EU Russland weiter schwächen. Diesel soll das Land nur noch unter Marktpreis loswerden können. Derzeit sind Erdölprodukte für Russland ein Milliardengeschäft. Mehr dazu lesen Sie hier.

Europäische Länder kneifen bei Leopard-Lieferung für Ukraine

19.02 Uhr: In der Bundesregierung gibt es Zweifel über die Bereitschaft der verbündeten europäischen Länder, Leopard-2-Kampfpanzer in die Ukraine zu liefern. Laut einem "Spiegel"-Bericht vom Freitag habe bislang kein einziges europäisches Land außer Deutschland zugesagt, die von der Ukraine geforderten Panzer zu liefern.

Zwei Panzerbataillone wollten Deutschland und seine Verbündeten eigentlich in die Ukraine liefern. In der Nato besteht eines dieser Bataillone aus 44 Panzern. "Die Zusammenstellung der Bataillone entpuppt sich als mühsamer Kraftakt", lautet die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des "Spiegel".

Wegen der ausbleibenden Lieferzusagen habe die Bundesregierung zu Beginn der Woche eine diplomatische Initiative gestartet, heißt es in dem Bericht weiter. So sollten die Verbündeten zu einer schnellen Entscheidung bewegt werden. Scholz habe demnach persönlich versucht, drei Regierungschefs aus Nord- und Südeuropa ins Gewissen zu reden. Auch Verteidigungsminister Pistorius und das Auswärtige Amt sollen an den Verhandlungen um die Waffenhilfe beteiligt gewesen sein – bislang allerdings ohne Erfolg. Auch die niederländische Regierung, die wie Polen in den Medien schon die Lieferung von Leopard-2-Panzern zugesagt hatte, habe sich nicht festlegen wollen.

USA: Weiteres Waffenpaket für 2,2 Milliarden Dollar

18.11 Uhr: Die USA haben der Ukraine weitere Militärhilfen im Wert von knapp 2,2 Milliarden Dollar (rund zwei Milliarden Euro) zugesagt. Die geplante Lieferung umfasst unter anderem Flug- und Panzerabwehrraketen, gepanzerte Fahrzeuge und Artilleriemunition, wie das US-Verteidigungsministerium am Freitag mitteilte. Die USA sind der wichtigste Lieferant von Rüstungsgütern an die Ukraine.

Selenskyj: "Festung Bachmut" wird nicht aufgegeben

17.03 Uhr: Die Ukraine wird die umkämpfte Kleinstadt Bachmut im Osten des Landes nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht aufgeben. "Wir werden so lange kämpfen, wie wir können", betonte Selenskyj am Freitag zum Abschluss eines EU/Ukraine-Gipfels in Kiew. Bachmut sei eine "Festung".

Selenskyj forderte vom Westen erneut mehr Waffen, um Russlands Angriffe abzuwehren. "Je weitreichendere Raketen wir haben, je besser unsere Artillerie ausgerüstet ist, desto schneller endet die Aggression Russlands und um so garantierter wird der Schutz der europäischen Sicherheit und Freiheit."

Baltenstaaten wollen schnellere Waffenlieferungen in die Ukraine

16.02 Uhr: Die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben mehr Tempo bei den westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine verlangt. "Die kommenden Monate werden sehr schwierig. Sie könnten sogar entscheidend für diesen Krieg sein", sagte die litauische Regierungschefin Ingrida Simonyte am Freitag nach einem Dreier-Treffen in Tallinn. "Deshalb müssen wir unsere Unterstützung für die Ukraine beschleunigen und verstärken – vor allem die militärische Hilfe."

Auch die estnische Gastgeberin Kaja Kallas warnte, dass die Hilfe für das von Russland angegriffene Land nicht zu spät kommen dürfe. "Es sollte jetzt jedem klar sein, dass der Preis der Aggression mit jedem Zögern, mit jeder Verzögerung steigt." Lettlands Regierungschef Krisjanis Karins sagte: "Wir unterstützen das Ersuchen der Ukraine nach Ausrüstung, die es ihnen ermöglicht, den Krieg zu gewinnen." Der Krieg dauert inzwischen schon mehr als elf Monate.