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Ukraine-Krieg | Verbündete kneifen bei Leopard-Lieferung

Tag 345 seit Kriegsbeginn: Europäische Länder wollen doch keine Leopard-2-Panzer in die Ukraine liefern. Die Ukraine will die "Festung Bachmut" nicht aufgeben. Alle Infos im Newsblog.

Das Wichtigste im Überblick

Europäische Länder kneifen bei Leopard-Lieferung für Ukraine

19.02 Uhr: In der Bundesregierung gibt es Zweifel über die Bereitschaft der verbündeten europäischen Länder, Leopard-2-Kampfpanzer in der Ukraine zu liefern. Laut einem "Spiegel"-Bericht vom Freitag habe bislang kein einziges europäisches Land außer Deutschland zugesagt, die von der Ukraine geforderten Panzer zu liefern.

Zwei Panzerbataillone wollten Deutschland und seine Verbündeten eigentlich in die Ukraine liefern. In der Nato besteht eines dieser Bataillone aus 44 Panzern. "Die Zusammenstellung der Bataillone entpuppt sich als mühsamer Kraftakt", lautet die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des "Spiegel".

Wegen der ausbleibenden Lieferzusagen habe die Bundesregierung zu Beginn der Woche eine diplomatische Initiative gestartet, heißt es in dem Bericht weiter. So sollten die Verbündeten zu einer schnellen Entscheidung bewegt werden. Scholz habe demnach persönlich versucht, drei Regierungschefs aus Nord- und Südeuropa ins Gewissen zu reden. Auch Verteidigungsminister Pistorius und das Auswärtige Amt sollen an den Verhandlungen um die Waffenhilfe beteiligt gewesen sein - bislang allerdings ohne Erfolg.

USA: Weiteres Waffenpaket für 2,2 Milliarden Dollar

18.11 Uhr: Die USA haben der Ukraine weitere Militärhilfen im Wert von knapp 2,2 Milliarden Dollar (rund zwei Milliarden Euro) zugesagt. Die geplante Lieferung umfasst unter anderem Flug- und Panzerabwehrraketen, gepanzerte Fahrzeuge und Artilleriemunition, wie das US-Verteidigungsministerium am Freitag mitteilte. Die USA sind der wichtigste Lieferant von Rüstungsgütern an die Ukraine.

Selenskyj: "Festung Bachmut" wird nicht aufgegeben

17.03 Uhr: Die Ukraine wird die umkämpfte Kleinstadt Bachmut im Osten des Landes nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht aufgeben. "Wir werden so lange kämpfen, wie wir können", betonte Selenskyj am Freitag zum Abschluss eines EU/Ukraine-Gipfels in Kiew. Bachmut sei eine "Festung".

Selenskyj forderte vom Westen erneut mehr Waffen, um Russlands Angriffe abzuwehren. "Je weitreichendere Raketen wir haben, je besser unsere Artillerie ausgerüstet ist, desto schneller endet die Aggression Russlands und um so garantierter wird der Schutz der europäischen Sicherheit und Freiheit."

Baltenstaaten wollen schnellere Waffenlieferungen in die Ukraine

16.02 Uhr: Die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben mehr Tempo bei den westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine verlangt. "Die kommenden Monate werden sehr schwierig. Sie könnten sogar entscheidend für diesen Krieg sein", sagte die litauische Regierungschefin Ingrida Simonyte am Freitag nach einem Dreier-Treffen in Tallinn. "Deshalb müssen wir unsere Unterstützung für die Ukraine beschleunigen und verstärken – vor allem die militärische Hilfe."

Auch die estnische Gastgeberin Kaja Kallas warnte, dass die Hilfe für das von Russland angegriffene Land nicht zu spät kommen dürfe. "Es sollte jetzt jedem klar sein, dass der Preis der Aggression mit jedem Zögern, mit jeder Verzögerung steigt." Lettlands Regierungschef Krisjanis Karins sagte: "Wir unterstützen das Ersuchen der Ukraine nach Ausrüstung, die es ihnen ermöglicht, den Krieg zu gewinnen." Der Krieg dauert inzwischen schon mehr als elf Monate.

Von der Leyen: Kein fester Zeitplan für EU-Beitritt der Ukraine

15.50 Uhr: EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sieht keinen starren Zeitplan für eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine. Die Politikerin erinnert bei einer Pressekonferenz anlässlich ihres Besuchs in Kiew daran, dass die Ukraine für einen Beitritt verschiedene Ziele erfüllen müsse.

EU-Ratschef Michel sagt Ukraine Hilfe zu

15.46 Uhr: Die Europäische Union hat der Ukraine angesichts der anhaltenden russischen Angriffe versichert, unerschütterlich an ihrer Seite zu stehen. "Die EU wird Sie solange wie nötig auf jede erdenkliche Weise unterstützen", versprach Ratspräsident Charles Michel zum Abschluss eines EU-Ukraine-Gipfels in Kiew.

Die Zukunft der Ukraine liege in der Europäischen Union, betonte der Belgier. Die EU und die Ukraine seien eine Familie. "Ihr Schicksal ist unser Schicksal." Die EU werde den Druck auf Russland erhöhen, damit das Land den Krieg beende.