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Ukraine-Krieg: Wolodymyr Selenskyj begrüßt Panzerausbildung in Großbritannien, Kanada beginnt mit Leopard-Lieferung

Was in den vergangenen Stunden geschah

Zwei russische Raketen sind nach Aussagen des Bürgermeisters von Charkiw im Zentrum der ukrainischen Stadt eingeschlagen. Eine Rakete habe ein Wohngebäude getroffen, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow am Sonntagmorgen auf Telegram. Laut Terechows Angaben soll eine Person verletzt worden sein – der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Sinehubow, berichtete auf Telegram hingegen von drei Verletzten.

In Odessa wird nach dem umfassenden Stromausfall am Samstagmorgen weiter daran gearbeitet, die Versorgung wiederherzustellen. Ein Drittel der privaten Verbraucher habe wieder Strom, sagte Energieminister Herman Haluschtschenko am Samstagabend. Kritische Infrastruktur könne bereits wieder versorgt werden. Zur Unterstützung würden 31 Hochleistungsgeneratoren in die Stadt gebracht.

In der ostukrainischen Stadt Bachmut gehen die harten Kämpfe offenbar weiter. Das erklärte der Chef der privaten russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgenij Prigoschin, am Sonntag in sozialen Netzwerken. Die Söldner kämpften »um jede Straße, jedes Haus, jedes Treppenhaus« gegen ukrainische Truppen, die sich nicht zurückzögen, schrieb er.

Wie es um die Kampfpanzerlieferungen an Kiew steht

Unterdessen werden in Großbritannien bereits ukrainische Militärs an britischen Kampfpanzern vom Typ Challenger 2 trainiert, wie der britische Premier Rishi Sunak am Samstagnachmittag in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mitteilte. Die Ausbildung habe in dieser Woche begonnen, hieß es aus London. Das Verteidigungsministerium veröffentlichte Bilder von der Ausbildung auf einem Truppenübungsplatz.

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Kanada hat mit der Verladung und Verschickung der Leopard-2-Panzer für die Ukraine begonnen, wie Verteidigungsministerin Anita Anand am Samstagabend auf Twitter mitteilte. Sie veröffentlichte auch ein Video, das die Beladung des Flugzeugs mit dem Panzer und den Start der Maschine zeigt. Ottawa hat Kiew vier Kampfpanzer des Typs zugesagt.

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Polen hat unterdessen nach eigenen Angaben bereits mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten für den Umgang mit Leopard-Panzern begonnen. Das sagte der polnische Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak nach einem Bericht des Nachrichtenportals TVP.info  .

Das sagt Kiew

Präsident Selenskyj hat den Beginn der Ausbildung ukrainischer Besatzungen am Challenger 2 begrüßt. »Das ist ein gutes Gefährt und wird eine ernsthafte Verstärkung auf dem Schlachtfeld sein«, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache am Samstagabend. Er bedankte sich bei Großbritannien für die militärische Hilfe.

Die Lage an der Front bezeichnete er als schwierig, gab sich aber siegesbewusst. »In den 346 Tagen dieses Krieges habe ich oft gesagt, dass die Lage an der Front schwierig ist und dass sie immer schwieriger wird«, sagte Selenskyj. »Der Feind wirft immer neue Kräfte hinein, um unsere Verteidigung zu durchbrechen. Jetzt ist es sehr hart in Bachmut, in Wuhledar und in Richtung Lyman.« Dennoch zeigte er sich zuversichtlich, dass die »Standhaftigkeit« der Ukrainer am Ende den Sieg bringen und Russlands Eroberungspläne durchkreuzen werde.

Außerdem gab Selenskyj bekannt, dass mehreren ehemaligen prorussischen Politikern des Landes die ukrainische Staatsbürgerschaft entzogen worden sei. Er nannte keine Namen, sagte aber, dass die Betroffenen auch die russische Staatsbürgerschaft hätten. Laut »Ukrinform « soll es sich um Spitzenbeamte handeln, die unter dem früheren prorussischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch Posten hatten. Seit Februar vergangenen Jahres hat die Ukraine bereits einer Reihe von Personen die ukrainische Staatsbürgerschaft entzogen.

Internationale Reaktionen

Mit Blick auf die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine ist Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Befürchtungen entgegengetreten, Deutschland könnte damit in den Krieg hineingezogen werden. Er sagte der »Bild am Sonntag «: »Jede Waffenlieferung haben wir sorgfältig abgewogen, eng mit unseren Verbündeten koordiniert, allen voran mit Amerika. Dieses gemeinsame Vorgehen verhindert eine Eskalation des Krieges.«

In Telefonaten mache er dem russischen Präsidenten Wladimir Putin »sehr deutlich«, dass Russland die alleinige Verantwortung für den Krieg habe. Putin habe dabei weder ihm, Scholz, noch Deutschland gedroht.

Was am Sonntag wichtig wird