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Unnötige Abgase freigesetzt - Grüne Jugend führt Klima-Kampf mit Sprit-Generator

Oldenburg – Erst Kreide, dann Kärcher und reichlich Abgase fürs Klima!

Mit einem großen Straßenbild auf dem Waffenplatz in Oldenburg (Niedersachsen) wollten die Jungen Grünen Dienstag auf die „klimapolitische Bedeutung“ der Landtagswahl hinweisen.

Graue, triste Kraftwerke gegen grüne Windräder malte der Öko-Nachwuchs auf 300 Quadratmeter Fläche. Dazu der Slogan: „Deine Wahl!“ Das Ziel: Klimaneutralität in Niedersachsen bis 2035.

Landessprecher Felix Hötker beteiligte sich an der Klima-Aktion

Foto: Jan Tecklenburg

Nur kurze Zeit später mussten sie es wieder entfernen – und griffen zum Hochdruckreiniger. Fotos eines BILD-Leser-Reporters beweisen: Den Strom für den Kärcher holten sich die Klima-Kämpfer vom Generator mit Verbrenner-Antrieb.

Mit Sprit gegen den Klimawandel? Umweltfreundlich geht anders.

„Wir wissen, dass wir als Grüne Jugend nach ethischen Maßstäben unter besonderer Beobachtung stehen“, sagt Landessprecher Felix Hötker gegenüber BILD. „Aber leider kann man nicht bei allen Klima-Aktionen hundertprozentig klimaneutral sein. Die politische Aussage unseres Bildes mindert die Verwendung eines Generators nicht.“

Warum musste das Kunstwerk überhaupt so schnell wieder weg? Hötker, der selbst dabei war, berichtet von komplizierten Gesprächen mit der Stadtverwaltung.

Ein Sprecher der Stadt Oldenburg erklärt auf BILD-Anfrage lediglich, dass das Straßenbild genehmigt gewesen sei – unter der Bedingung, dass wasserlösliche Kreide verwendet und die Malerei anschließend vollständig entfernt wird.

Das hat zwar funktioniert, aber auch überflüssige Abgase freigesetzt.

300 Quadratmeter war das Kunstwerk für nicht einmal einen Tag groß

Foto: Jan Tecklenburg