Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

US-Gericht schickt ihn hinter Gitter - Frauen-Knast-Chef missbrauchte Insassinnen

Jahrelang leitete er einen Frauen-Knast aus seinem Chef-Büro. Das muss er jetzt gegen eine Häftlingszelle eintauschen – wegen widerlicher Missbrauchstaten!

Ray J. Garcia (55) zwang drei Insassinnen seines Gefängnisses in Dublin nahe Oakland (US-Staat Kalifornien), nackt in ihren Zellen zu posieren. Dabei fotografierte er die Frauen – und speicherte die Fotos auf seinem Dienst-Handy, das er von der Regierung bekommen hatte.

Eine der Frauen schilderte gegenüber der „East Bay Times“: „Ich wurde nicht als Name oder Nummer gesehen, sondern als sexuelles Spielzeug.“

Ex-Knast-Chef Garcia räumte die Taten vor Gericht ein und gab sich reuig. „Euer Ehren, ich stehe heute als gebrochener Mann vor Ihnen“, sagte er der Richterin. „Ich könnte mich nicht mehr schämen. Es könnte mir nicht mehr leid tun.“

In diesem Frauen-Gefängnis nahe Oakland kam es mehrfach zu sexuellem Missbrauch

Foto: AP

Richterin Gonzalez Rogers verurteilte ihn zu 70 Monaten Haft. Anschließend steht er 15 Jahre unter Aufsicht der Behörden. Außerdem muss er sich als Sexualstraftäter registrieren lassen.

Heißt: Er ist anschließend auf einer staatlichen Website mit Foto, Geburtstag, letzter bekannter Anschrift und seinem Verbrechen für jeden Bürger weltweit abrufbar.

Richterin Rogers sagte im Gerichtssaal: „Ich verurteile Hunderte von Menschen. Ich erwarte und sie sollten erwarten können, dass sie nicht missbraucht werden, wenn sie in Bundesgewahrsam gehen.“ Über dem Knast-Direktor habe es niemanden gegeben, der hätte einschreiten können.

Garcia will das Urteil akzeptieren und verzichtet darauf, Berufung einzulegen. Am 19. Mai soll er seine Haft antreten.

Brisant: Es laufen noch Verfahren gegen weitere Verantwortliche des gleichen Frauen-Gefängnisses – wegen sexuellen Missbrauchs.

So hatte etwa der Seelsorger vor Ort eine Insassin zum Sex gezwungen. Auch angeklagt: ein Gastro-Mitarbeiter des Knastes sowie ein JVA-Beamter. Alle Vorfälle passierten zwischen 2019 und 2021.