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VDV-Bilanz zum ersten Monat: Zehn Millionen Deutschlandtickets verkauft

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Bei Bestellungen und Lieferungen geht es noch nicht reibungslos.

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Das 49-Euro-Ticket kommt gut an: Zehn Millionen Deutschlandtickets sind seit dem 1. Mai verkauft worden, teilt der VDV mit. Während die Hälfte der Inhaber lediglich in den bundesweit gültigen Tarif wechselte, schlossen fünf Millionen Bahnfahrer erstmals ein Abonnement ab.

Einen Monat nach Start des Deutschlandtickets haben rund zehn Millionen Menschen ein Abonnement abgeschlossen. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland mit Verweis auf neue Zahlen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Demnach sind etwa fünf der zehn Millionen Kunden sogenannte Umsteiger, die von ihren bereits bestehenden Abonnementen zum Deutschlandtarif gewechselt sind. Weitere 4,3 Millionen Fahrgäste sind dem VDV zufolge Neuabonnenten, die vorher beispielsweise Einzeltickets oder Monatstickets ohne Abo gekauft haben. Rund 700.000 Personen sind Neukunden.

VDV-Präsident Ingo Wortmann geht davon aus, dass die Verkaufszahlen aufgrund der Tarifwechsel weiter steigen werden. "Die Anzahl derjenigen, die aus bestehenden Abos ins Deutschlandticket wechseln, wird in den kommenden Wochen noch deutlich steigen", sagte er dem RND.

Weiter pochte Wortmann auf den Ausbau des Angebots im Öffentlichen Personennahverkehr: "Der Ausbau und die Modernisierung des ÖPNV-Gesamtsystems müssen ganz oben auf der politischen Agenda bleiben. Wir brauchen neben dem Deutschlandticket auch das Deutschlandangebot im ÖPNV." Man werde gemeinsam mit Bund und Ländern über bundesweite Verbesserungen des ÖPNV-Angebots sprechen, kündigte er an. Das Deutschlandticket reiche für viele Menschen, die vor Ort kein adäquates Bus- und Bahnangebot vorfinden, nicht aus, um dauerhaft in den ÖPNV umsteigen zu können.

Zuvor hatte der VDV von weiterhin auftretenden technischen Problemen, insbesondere bei der Kontrolle des Tickets über Verbundgrenzen hinweg berichtet. Die digitale und technische Umsetzung sei "noch nicht überall vollumfänglich abgeschlossen", hieß es. Die Verkehrsverbünde wollen die Probleme dem Verband zufolge bis Ende Juli beseitigen. Auch bei den Bestellungen und Lieferungen des 49-Euro-Tickets kam es in der Vergangenheit zu Verzögerungen und Problemen.

Quelle: ntv.de, mau

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