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Verdächtiger aus Bayern gefasst: 17-Jähriger soll Blumenverkäuferin getötet haben

Verdächtiger aus Bayern gefasst 17-Jähriger soll Blumenverkäuferin getötet haben

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Nach der Tat richtete die Polizei die Sonderkommission "Blume" ein.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im oberfränkischen Lichtenfels finden Passanten eine Leiche in einem Blumengeschäft. Eine Obduktion macht schnell klar: Die 50-jährige Floristin ist durch äußere Gewalteinwirkung gestorben. Auf Hochtouren fahnden die Ermittler nach dem Täter - und können nun einen Tatverdächtigen festnehmen.

Zwei Wochen nach der Tötung einer Blumenverkäuferin in Lichtenfels in Bayern hat die Polizei einen dringend Tatverdächtigen festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg sei Haftbefehl gegen den 17-Jährigen erlassen worden, teilten die Behörden mit. Der Deutsche sei am Freitagmittag im Stadtgebiet gefasst worden.

Die 50 Jahre alte Mitarbeiterin eines Blumengeschäfts ist im oberfränkischen Lichtenfels an ihrem Arbeitsplatz umgebracht worden. Spaziergänger entdeckten die 50-Jährige, als sie an dem Laden vorkamen. Sie wunderten sich, dass gegen 21.00 Uhr noch Auslagen aufgebaut waren und die Tür nicht versperrt war. Als sie das Geschäft betraten, fanden sie die Leiche der Frau auf dem Boden liegend. Die Obduktion der Leiche ergab äußere Gewalteinwirkung als Todesursache. Näher Angaben machte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen allerdings nichts.

Der Täter war zunächst flüchtig. Mit der Sonderkommission "Blume" fahndeten die Ermittler unter Hochdruck und suchten zuletzt vier Zeugen - zwei Frauen und zwei Männer. Einer von ihnen ist der nun festgenommene Tatverdächtige, wie die "Bild"-Zeitung berichtete. Der 17-jährige Deutsche ist demnach Schüler an einem Gymnasium im Ort. "Nachdem sich der Verdacht gegen den 17-Jährigen erhärtet hatte, führten ihn die Kriminalbeamten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vor, der gegen ihn Untersuchungshaftbefehl erließ", sagte ein Polizeisprecher zu der Zeitung. Die Soko "Blume" ermittle nun weiter.

In der oberfränkischen Kreisstadt Lichtenfels hat die Tat für große Betroffenheit gesorgt. "Eine solche Tat macht mich fassungslos", sagte der Lichtenfelser Landrat Christian Meißner nach der Tat. "Es ist viele Jahrzehnte her, dass es in Lichtenfels ein derartiges Verbrechen gegeben hat." Es treffe die Menschen in der Kreisstadt und im Landkreis ins Mark. Die getötete Blumenverkäuferin wurde mittlerweile beigesetzt.