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Vergewaltigte wohl auch Frauen: Mordprozess gegen falschen Heilpraktiker beginnt

Vergewaltigte wohl auch Frauen Mordprozess gegen falschen Heilpraktiker beginnt

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Der Angeklagte ermordete seine Ehefrau wohl, um an ihr Erbe zu gelangen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Vor dem Landgericht Flensburg muss sich ein falscher Heilpraktiker verantworten. Der 54-Jährige soll seiner Ehefrau einen Medikamentencocktail verabreicht und auf sie eingestochen haben. Zuvor soll er sich wiederholt an Patientinnen vergangen haben.

Ein angeblicher Heilpraktiker muss sich vor dem Landgericht Flensburg unter anderem wegen Mordes an seiner Ehefrau und Vergewaltigung von Patientinnen verantworten. Der 54-Jährige soll seiner schwer kranken Frau Mitte August 2022 in einem kleinen Ort im Kreis Schleswig-Flensburg eine Überdosis eines Medikamentencocktails verabreicht und dann mit einem Messer auf sie eingestochen haben. Um den Mord als gemeinschaftlich geplanten Suizid darzustellen, soll der Angeklagte eine geringe Menge der Medikamente geschluckt und sich selbst mit dem Messer leicht verletzt haben.

Der Angeklagte äußerte sich zu Prozessbeginn nicht zu den Vorwürfen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutschen zudem vor, ohne entsprechende Qualifikation als Heilpraktiker gearbeitet und wiederholt Patientinnen vergewaltigt zu haben. Eine Frau erstattete Strafanzeige, als er ihr gedroht haben soll, Nacktaufnahmen zu veröffentlichen, weil sie die Behandlung abbrechen wollte.

Daraufhin soll der Mann gefürchtet haben, seine vermögende Ehefrau könnte sich von ihm abwenden. Daher soll er beschlossen haben, sie zu töten, um seinen Lebensstandard zu halten und sich das Erbe zu sichern. Insgesamt sind neben dem angeklagten Mord 18 Tatvorwürfe - davon acht Vergewaltigungen, drei sexuelle Übergriffe und sieben gefährliche Körperverletzungen - Gegenstand der Verhandlung.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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