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Versorgung nicht in Gefahr: Verpuffung im größten Gasspeicher Rehden

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In der Anlage Rehden wird nach einer Verpuffung kein Gas eingespeichert.

(Foto: picture alliance/dpa)

Selten aber nicht unmöglich - so beschreibt die Bundesnetzagentur einen Zwischenfall im Gasspeicher Rehden. Bei der Einlagerung sei es zu einer Verpuffung gekommen. Die Ursache ist noch unklar. Weiteres Gas werde zunächst nicht eingelagert.

Nach einer Verpuffung ist die Einlagerung von Gas in der Speicheranlage Rehden gestoppt worden. Die Bundesnetzagentur erwartet durch den Zwischenfall aber keine Auswirkungen auf die sichere Gasversorgung in Deutschland, wie sie mitteilte. Die Anlage im Landkreis Diepholz in Niedersachsen ist der größte Gasspeicher in Deutschland.

Die Speicheranlage sei vorsorglich abgeschaltet worden. Fachleute der Betreiberfirma sowie ein Mitarbeiter der Aufsichtsbehörde - des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) - ermittelten die Ursache für die Verpuffung. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gebe es keine, sagte ein LBEG-Sprecher. Ein derartiger Zwischenfall komme zwar nicht oft vor. Aber "wo Technik im Einsatz ist, kann so etwas schon mal passieren".

Die Verpuffung sei an einer sogenannten Fackel passiert. Dabei handelt es sich den Angaben nach um eine Sicherheitseinrichtung, die etwa zum Druckabbau genutzt wird. "Das ist jetzt in etwa so, wie wenn eine Notausgangstür nicht mehr aufgeht", erklärte der Sprecher. Durch die Verpuffung wurde demnach niemand verletzt; auf die Umwelt wurden keine Auswirkungen festgestellt.

Wann die Gaseinspeicherung fortgesetzt werden soll, könne noch nicht gesagt werden. "Glücklicherweise passierte die Verpuffung in einer Speicher- und nicht in einer Abgabephase", sagte der Sprecher. Es würde also niemand auf ausbleibendes Gas warten.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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