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Vettels erster F1-Rentner-Besuch: Verstappen düst zu hauchzartem Trainings-Sieg in Monaco

Vettels erster F1-Rentner-Besuch Verstappen düst zu hauchzartem Trainings-Sieg in Monaco

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Verstappen war beim F1-Training in Monaco der Schnellste.

(Foto: IMAGO/Motorsport Images)

Knappe Bestzeit für Max Verstappen: Der Red-Bull-Pilot verweist Charles Leclerc bei dessen Monaco-Heimspiel nur um 65 Tausendstelsekunden auf Rang zwei. Für eine Überraschung sorgt derweil der ehemalige Formel-1-Star Sebastian Vettel.

Max Verstappen hat im zweiten Freien Training zum Großen Preis von Monaco die Bestzeit aufgestellt. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister und Wahl-Monegasse verwies den einzigen echten Monegassen im Fahrerfeld bei dessen Heimspektakel auf den zweiten Platz. Charles Leclerc musste sich im Ferrari aber nur um 65 Tausendstelsekunden dem Niederländer im Red Bull geschlagen geben.

Dritter wurde Carlos Sainz, der seinen Ferrari allerdings gegen Ende demolierte. Vierter wurde dessen spanischer Landsmann Fernando Alonso im Aston Martin. Nico Hülkenberg belegte im Haas den 15. Platz. Im WM-Klassement führt Verstappen mit 119 Punkten vor seinem mexikanischen Teamkollegen Sergio Perez (105), der im zweiten Freien Training nicht über Platz sieben hinauskam. Alonso ist Dritter (75).

Leclerc war beim ersten Training nicht über den fünften Platz hinausgekommen. Der 25 Jahre alte Ferrari-Pilot wurde dabei auch von seinem Teamkollegen geschlagen. Die schnellste Runde auf dem nur 3,337 Kilometer langen Kurs an der Côte d'Azur drehte am frühen Nachmittag Scuderia-Fahrer Carlos Sainz. Er verwies seinen spanischen Landsmann Fernando Alonso im Aston Martin auf den zweiten Platz, dahinter reihte sich Rekordweltmeister Lewis Hamilton ein sowie Vorjahressieger Sergio Perez im Red Bull. Dessen Teamkollege, Weltmeister Max Verstappen, belegte noch hinter Leclerc den sechsten Rang. Nachdem zunächst Nico Hülkenberg (20.) im Haas für eine Rot-Phase in der nur einstündigen Einheit gesorgt hatte, demolierte kurz vor Schluss Alexander Albon (10.) seinen Williams.

Vettel überrascht mit Rentner-Besuch

Derweil ist Sebastian Vettel zum ersten Mal als Formel-1-Rentner wieder im Fahrerlager aufgetaucht. Der 35 Jahre alte gebürtige Heppenheimer zeigte sich am Rande des Großen Preises von Monaco, lässig mit legerem Hemd, Drei-Tage-Bart und golden umrandeter Pilotenbrille. Gut gelaunt ging es unter anderem mit Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko (80) in die sogenannte Energy-Station. Einen Besuch in der Box von Aston Martin ließ sich Vettel auch nicht nehmen, wo er von ehemaligen Kollegen in der Garage sehr freundlich begrüßt wurde.

"Ich habe es schon vermisst, aber ich bin nicht hier bei der Formel 1, weil ich es vermisst habe", wurde Vettel von der "Bild" zitiert. Er sei auf Einladung Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali in Monaco. Auch Vater Norbert war im Fahrerlager. Für Aston Martin war Sebastian Vettel bis Ende des vergangenen Jahres gefahren, danach begann die Zeit ohne die Formel 1. Nach vier WM-Titeln, alle für Red Bull, und der nicht so erfolgreichen Phase bei Ferrari hatte er seine Karriere bei Aston Martin beendet. Nachfolger wurde Fernando Alonso (41).

53 Rennen hat Vettel in seiner Laufbahn insgesamt gewonnen, 2007 im BWM-Sauber seinen ersten Grand Prix bestritten. Vor allem in den letzten Jahren seiner Karriere setzte sich Vettel aber vor allem für Menschenrechte und Gleichberechtigung ein, ebenso im Kampf um Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Er avancierte zu einem der politischen Sprachrohre der Formel 1. Als PS-Rentner will er sich verstärkt seiner Familie widmen, Vettel hat drei Kinder. "Mir geht es sehr gut, die Zeit mit der Familie ist sehr schön, aber sie vergeht wie im Flug", sagte Vettel laut "Bild". Über eine mögliche Rückkehr in ein Amt in der Formel 1 wird allerdings auch immer wieder spekuliert.