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Video zeigt Absturz – zwei Piloten tot - Flugzeuge verhaken sich und fallen vom Himmel

Es begann wie ein ganz normaler Flugtag für die Kunstflugstaffel Gera. Das Wetter war geeignet, der Wind spielte mit. Drei Piloten stiegen in die Luft, flogen ihre übliche Show, machten Kunststücke. Doch nur einer kam lebend zum Boden zurück. Gera – Samstagabend kam es in Thüringen zu einem tödlichen Flugzeugunglück. Zwei Kunstflugpiloten stürzten in der Nähe des Flugplatzes ab und kamen dabei ums Leben.

Die beiden Flugzeuge fingen sofort nach dem Aufprall am Boden Feuer. Die Kameraden der Feuerwehr mussten die Wrackteile löschen

Foto: Björn Walther

Die beiden Piloten hatten es schon hunderte Male gemacht, waren Profis im Kunstflug und nahmen sogar an Meisterschaften teil. Regelmäßig begeisterten sie bei Festen und Veranstaltungen die Besucher mit ihrem atemraubenden Programm. Doch an diesem Samstag ging plötzlich alles schief!

Ein Video zeigt, wie die beiden Flugzeuge vom Himmel stürzen. Die Echtheit der Aufnahmen wurde von Augenzeugen bestätigt.

Hier scheint noch alles nach Plan zu verlaufen, die beiden Maschinen fliegen eine Figur. Die Szene entstand, kurz bevor die beiden Flieger ineinander krachen

Foto: twitter/privat

Die Flugzeuge verschwinden hinter den Baumkronen am Horizont. Kurz darauf sieht man schwarze Rauchsäulen aufsteigen, die auf das Ausmaß des Unglücks hindeuten

Foto: twitter/privat

Auf dem Video ist zu sehen, wie die beiden erfahrenen Piloten in der Luft mit ihren tschechoslowakischen Flugzeugen zusammenkrachten, sich offenbar verkeilten und dann Richtung Boden stürzten. Kurz darauf sieht man schwarze Rauchwolken aufsteigen.

Die Maschinen waren auf einem Feld abgestürzt, fingen sofort Feuer. Keiner der beiden Piloten hatte eine Chance, sie waren sofort tot. Angehörigen und Rettungskräften offenbarte sich ein schreckliches Bild. Überall liegen Trümmerteile, die Wracks qualmen noch.

Der angrenzende Ort steht unter Schock! Nur 150 Meter von der Absturzstelle entfernt stehen Wohnhäuser. Anwohner können nicht fassen, was passiert ist. Von ihren Wohnzimmern können sie auf das Feld blicken und beobachten, wie die Ermittler am Sonntag versuchen, das tragische Unglück zu rekonstruieren.

Eine Augenzeugin schreibt bei Facebook: „Drei sind gemeinsam geflogen, einer ist dann wohl gelandet. Die anderen beiden haben noch eine Weile weiter gemacht. Dann sind sie steil nach unten und waren plötzlich verschwunden. Kurz darauf haben wir die riesige Rauchwolke gesehen!“

„Wir wohnen nur 250 m von der Unfallstelle entfernt und haben das Flugmanöver sowie den Unfall direkt in der Luft beobachtet - es kommt mir immer noch unwirklich vor. Wir haben dann gesehen, wie sich beide Flugzeuge in der Luft verhaken und dann kam tatsächlich nach wenigen Sekunden der dumpfe Einschlag. Unfassbar!“, schreibt eine andere Augenzeugin über das Unglück.

Die Flugunfallexperten vor Ort, wie sie die Absturzstelle und die Wracks inspizieren

Foto: Jan Schumann

Ein Luftfahrtexperte sah sich das Video an und analysierte den Zusammenstoß. Andreas Spaeth sagte zu BILD: „Es sieht so aus, als hätten beide Piloten mit ihren Flugzeugen eine gemeinsame Figur im Kunstflug trainieren wollen. Dann kam es offenbar zum Zusammenstoß. Anders als zu erwarten sind keine sichtbare Teile abgebrochen. Es wirkt eher, als hätten sich beide Maschinen ineinander verhakt und wurden damit manövrierunfähig und stürzen dann miteinander untrennbar verbunden ab.“

BILD ist vor Ort und sprach mit den Ermittlern an der Absturzstelle. Flugunfallexperte Norman Kretschmer (47) deutete ebenfalls an, dass sich die Maschinen verkeilt haben könnten. Anhand der Trümmerteile sagt er: „Wenn Metall unter hohen Druck kommt, verformt es sich. Diese Verformung ist an der Tragfläche zu erkennen und deutet auf einen massiven Zusammenprall hin. Auch ein Propeller hat Beschädigungen, die bereits in der Luft entstanden sind.“