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Vip Vip, Hurra!: Die verlorene Ehe der Iris Klein

Die öffentliche Schlammschlacht um eine vermeintliche Affäre von Peter Klein und Yvonne Woelke sorgt auch nach dem Dschungelcamp für Gesprächsstoff. Iris Klein wurde als eifersüchtige Gattin belächelt. Doch nun wendet sich das Blatt.

"Mir geht es wirklich gar nicht gut", sagt Iris Klein am 24. Januar und ergänzt: "Ich glaube, was die Leute am allermeisten interessiert, ist, warum ich das alles öffentlich gemacht habe. Ich habe viel mit Peter telefoniert. Er hat auch viele Sachen zugegeben, auch, dass er bei ihr (Yvonne Woelke) auf dem Zimmer war. (…) Das Schlimmste war halt wirklich, dass er immer gelogen hat. (…) Vielleicht habe ich in dem Moment emotional überreagiert, aber als ich das alles erfahren habe, war es ein Stich ins Herz."

Seit Tagen gibt es kaum ein anderes Boulevard-Thema als das Drama rund um Iris Klein und ihren Gatten. Angelehnt an Heinrich Böll könnte man in der Tat titeln: Die verlorene Ehe der Iris Klein. Gleichzeitig sind nicht wenige der Meinung, dass man durchaus auch von einer verlorenen Ehre sprechen kann. "Selbst schuld" soll Klein an allem sein. Hinzukommen Äußerungen wie die folgenden: "Wie kann sich eine Frau mit Ü50 so kindisch verhalten und ihre Eheprobleme öffentlich auf Instagram austragen?" "Die sucht doch ganz gezielt die Öffentlichkeit." Oder aber: "Du bist doch nur geil auf Publicity. Alles PR."

Jeder hat zu dem Fremdgeh-Drama eine Meinung. Die Leute machen sich lustig, Instagram explodiert, und für Comedians ist das Thema natürlich ebenfalls ein gefundenes Fressen, wobei man sich durchaus fragen muss: Ist das noch Kritik und Satire oder längst Verunglimpfung?

Schuld ist immer die Frau

Diese Geschichte zeigt aber vor allem eines: Schuld ist immer die Frau. Sei es "die eifersüchtige" Gemahlin Iris Klein oder die vermeintliche Affäre Yvonne Woelke. Beide Frauen werden derzeit mit Hass und Hetze zugeschüttet.

Immer wieder hieß es: An den Gerüchten sei nichts dran. Oh, sehet doch, Peter vergießt Tränen im TV und beteuert seine Unschuld! Es wurden Herzen in den Strand gemalt und Djamila Rowes Dschungel-Begleitung Woelke bangte ob der vielen, anfangs haltlos scheinenden Gerüchte, wohl ebenfalls um ihre Ehe. Gleichzeitig sprach sie davon, Erfahrungen mit "toxischen Beziehungen" gemacht zu haben. Sowohl "Papa Peter" als auch Yvonne Woelke, die sich bereits seit dem Dschungelcamp in Südafrika kannten, streiten eine Affäre vehement ab.

Natürlich kann man kritisieren, dass Iris Klein ihre Eheprobleme mit der Öffentlichkeit teilt und damit einen Schatten auf die gesamte Dschungelcamp-Staffel gelegt habe. Das kann man als komplett verrückten Gossip empfinden und auch der Meinung sein, die Schwiegermutter von Lucas Cordalis habe sich der Lächerlichkeit preisgegeben. Keineswegs aber, beteuert die 55-Jährige, sei ihre Aktion PR gewesen: "Ich brauche keine PR, wozu auch?" Ihre Stimme ist leise und klingt traurig, fast gebrochen.

Wir, die Gesellschaft, sind gut darin, oft vorschnell über andere Leute zu urteilen. Erst recht über jene, die wir wenig sympathisch finden. Jeder hat eine Meinung, meistens eine hässliche, wie etwa die Aussage, dass "Papa Peter" bei Woelke endlich mal "Geschmack bewiesen" hätte. Iris Klein wurde tagelang belächelt und als übertrieben eifersüchtige Furie hingestellt.

Warum aber suchte sie die Öffentlichkeit? "Andere Frauen zerschneiden ihren Männern die Krawatten, ich wollte ihm die letzte gemeinsame Woche in Australien vermiesen." Das ist in Anbetracht der Bilder, die Iris heimlich zugespielt worden sein sollen, menschlich und vollkommen nachvollziehbar, erst recht, wenn das Herz vor Kummer einem emotionalen Trümmerfeld gleicht.

Plötzlich wendet sich das Blatt

Doch die neuesten Bilder und Videos scheinen das Blatt endgültig zu wenden. Peter Klein und Yvonne Woelke gemeinsam in einem Fahrstuhl am Frankfurter Flughafen: Sie beugt sich zu ihm nach vorn und das ganze Netz spekuliert: Haben die sich da etwa geküsst? Folgende Hypothese: Angenommen, die beiden küssen sich nur freundschaftlich oder zum Abschied. Angenommen, Peter Klein trägt Woelkes Koffer aus Hilfsbereitschaft. Und angenommen, Woelke lehnt ihren Kopf nur deshalb an die Schulter dieses Mannes, weil sie müde und erschöpft ist. Als zwei erwachsene Menschen, die wissen, wie sehr sie gerade im medialen Blitzlichtgewitter stehen: Sollte man sich da nicht fragen, was diese Bilder bei der Ehefrau und beim Betrachter auslösen?

Entweder sie spielen bewusst mit den Medien, weil sie nichts mehr zu verlieren haben, oder sie sind tatsächlich unsensibler als es in dieser Situation angebracht wäre. Nachdem Iris in eine Klinik eingeliefert wurde, erscheinen in den Instagram-Storys von Yvonne Woelke kryptische Botschaften. Auf goldenem Hintergrund schreibt sie: "Ich dachte Stille Post wäre ein altes Kinderspiel. Das jetzt auch Erwachsene spielen."

Was Iris Klein jetzt braucht, ist Ruhe und gute Freunde, die sie nicht öffentlich dafür anprangern, ihre Ehe auf Instagram beendet zu haben, sondern in den Arm nehmen und für sie da sind.