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Rücklagen: Wie viel von der Rente am Ende wirklich übrig bleibt

Rückstellungen So viel Rente bleibt eigentlich am Ende übrig

Symbolbild: Vorsorge und Rente

Symbole: Regelungen und Renten

© dpa

Viele Menschen machen bei der Berechnung ihrer Rente einen Fehler: Sie rechnen brutto und vergessen Steuern und Krankenversicherung. Eine Beispielrechnung zeigt, wie viel tatsächlich auf dem Konto bleibt

Nach jahrelanger Diskussion um Renteneintrittsalter, Rentenhöhe und Altersarmutsgefährdung können Arbeitnehmer von der gesetzlichen Rentenversicherung nicht viel erwarten . Diese Einschätzung wird allzu oft bestätigt, wenn man sich die jährlichen Renteninformationen anschaut. Darunter sein wollen: Der Betrag, den Rentenversicherer in ihren Briefen prognostizieren, ist brutto. Tatsächlich verbleibt noch weniger auf Ihrem Konto, wenn Sie in Rente gehen.

Wer vergisst, Steuern und Prämien von seinen Rentenauskunftsbeträgen abzuziehen oder die Inflation zu berücksichtigen, wird im ersten Monat als Rentner möglicherweise eine unangenehme Überraschung erleben. Eine Beispielrechnung der Deka-Bank zeigt, dass ein Rentner, der mit 65 in Rente geht, von einer voraussichtlichen Rente von 1810 Euro nur 844 Euro bekommt.

Erstens knabbern Steuern an Renten. Renten und Alterseinkünfte sind grundsätzlich steuerpflichtig. Derzeit müssen 78 % der gesetzlichen Renten versteuert werden. Der Grundfreibetrag wird von der steuerpflichtigen Rente abgezogen. 2019 waren es 9168 Euro. Nebeneinkünfte wie Nebenjobs und Miete werden vom Finanzamt teilweise freigestellt. Bis zu 1900 Euro pro Jahr.

Kostenfaktoren der Krankenversicherung

Bis 2040 wird die Steuerlast für Rentner noch höher sein. Bis dahin sinkt der Altersabsetzbetrag für Nebeneinkünfte schrittweise auf null. Der Grundfreibetrag wird 2020 um 2 % erhöht, gefolgt von einer weiteren jährlichen Erhöhung um 1 % bis 2040.

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Auch Rentner müssen zusätzlich zu den Steuern eine Krankenversicherung bezahlen. Die Gesamtrente der gesetzlich Versicherten wird weiter um 14,6 % gekürzt, zuzüglich Zuzahlungen ihrer jeweiligen Krankenkassen. Eine Beispielrechnung allein für die Dekabank weist 402 Euro Ausgaben für Versicherungsprämien und Steuern aus. Die Krankenversicherung für Rentner (KVdR) übernimmt die Hälfte des Krankenversicherungsbeitrags, jedoch nur, wenn das Mitglied mindestens 90 % der zweiten Hälfte seines Erwerbslebens gesetzlich versichert war. Auf Wunsch bezuschusst der KVdR auch private Versicherte. Die Höhe des Abzugs richtet sich nach dem Beitragssatz. Weitere 3,05 % der Gesamtrente fließen in die Pflegeversicherung für privat und gesetzlich Versicherte. Bei Rentnern ohne Kinder sind es sogar 3,3 %.

Private Angebote schaden nicht

Seit 2020 ermöglicht die betriebliche Altersvorsorge Arbeitnehmern, hohe Krankenkassenbeiträge zu senken. Der Kongress hat ein Gesetz verabschiedet, das die Krankenversicherungsprämien für die meisten Rentner des Arbeitgebers um bis zu 50 % senkt. Daher wurde ab Januar 2020 ein monatliches Gebührensystem eingeführt. Das sind 159,25 Euro. Bis zu dieser Grenze fallen keine Krankenkassenprämien für die betriebliche Altersversorgung an. Die Leistungen werden jährlich an die Lohnentwicklung angepasst. In Deutschland sind bereits mehr als die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Mitglied einer betrieblichen Altersversorgung. Attraktiv ist eine betriebliche Altersvorsorge durch die Zuschüsse von Arbeitgebern und Staat. Aber sei vorsichtig. Auch Rentner müssen die bAV versteuern.

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Auch nach Abzug von Krankenversicherung und Abzügen hat er ein Nettovermögen von 1184 Euro. Dabei ist jedoch der inflationsbedingte Kaufkraftverlust nicht berücksichtigt. Konservativ gerechnet bei einer Inflationsrate von 1 % beträgt die Rente in der Beispielrechnung am Ende nur noch 844 Euro. Persönliche Vorsorge zu treffen schadet also nicht.

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