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"Vorteile" für Tesla und Co: Südkorea umgarnt Elon Musk

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Eine Tesla Ausstellung in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Präsident Yoon und Musk hatten vergangene Woche telefoniert.

(Foto: picture alliance / Yonhap)

Sollte Elon Musk eine Investition in Südkorea erwägen, kann er sich der Unterstützung von ganz oben sicher sein. Präsident Yoon Suk Yeol verspricht etwa im Fall des Baus eines Tesla-Werks einen "maßgeschneiderten Ansatz". Auch die streikfreudigen Gewerkschaften seien kein Problem.

Südkorea will mit speziellen Anreizen Tesla zum Bau einer Gigafabrik in dem Land bewegen. "Wenn Tesla, Space X oder andere Unternehmen weitere Investitionen in Korea in Erwägung ziehen, einschließlich des Baus einer Gigafabrik, wird die Regierung ihr Bestes tun, um die Investitionen zu unterstützen", sagte Präsident Yoon Suk Yeol.

Südkorea biete hochqualifizierte Arbeitskräfte und seine Regierung werde dafür sorgen, dass die internationalen Standards eingehalten werden, damit ausländische Unternehmen nicht vor unerwarteten finanziellen oder regulatorischen Hürden stehen.

Yoon führte vergangene Woche ein Videogespräch mit Tesla-Chef Elon Musk. Nach Angaben des Büros des Staatschefs habe Musk darin geäußert, dass Südkorea zu den Top-Kandidaten für eine neue Tesla-Fabrik gehöre. "Wir bereiten einen maßgeschneiderten Ansatz vor, um den genannten Unternehmen einige Vorteile zu gewähren", sagte Yoon über einen Dolmetscher, als er gefragt wurde, welche Vorteile Südkorea Tesla gegenüber anderen genannten Standorten bieten könne.

Yoon kündigte an, auch jegliche Risiken, die von militanten Gewerkschaften ausgingen, zu minimieren. "Die militante Gewerkschaftskultur ist ein ernstes Problem in der südkoreanischen Gesellschaft", sagte Yoon mit Blick auf den jüngsten Streik der Lkw-Fahrer. In Südkorea gab es in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich 39 Tage Arbeitsniederlegung pro Jahr aufgrund von Arbeitskonflikten, fast fünfmal so viel wie in den Vereinigten Staaten mit acht Tagen und fast 200-mal so viel wie in Japan (0,2 Tage), wie aus Daten des koreanischen Unternehmerverbands hervorgeht.

Quelle: ntv.de, mdi/rts

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